In den Genuss einer interessanten Fortbildung kamen jetzt die Jugendtrainer des SV Glehn: Im Rahmen des Programmes "Der Verband kommt in den Verein" besuchten Christian Lasch, hauptamtlicher Torwart-Trainer des Jugendbereiches von Fortuna Düsseldorf, gemeinsam mit dem Bildungsbeauftragen des Fußballkreises Grevenbroich/Neuss, Thorsten Orth, den SVG zu einer Kurzschulung und gaben dabei in Theorie und Praxis Einblick in die moderne Torhüterausbildung. In verschiedenen Videos zeigte der gebürtige Neusser Fehlerquellen in der Ausbildung und überzeugte die Teilnehmer durch viel fundiertes Fachwissen.

     "Beim Torwart-Training reicht es mit Sicherheit nicht aus, nur ein paar Bälle auf den Kasten zu hauen" erklärte Lasch den zehn Trainern und 15 Jugendkeepern des SV. "Da wird aus Unkenntnis eine ganze Menge falsch gemacht" sagte der 34-Jährige, der darauf hinwies, dass zu einem kompletten Torwartspiel 17 verschiedene Techniken gehören. Durch die Regeländerungen (Rückpass) und taktischen Neuerungen, dem Spiel ohne Libero, hat das Torwartspiel in den vergangenen Jahren eine weitaus vielfältigere Aufgabenstellung erhalten. So spricht beispielsweise der württembergische Fußballverband inzwischen sogar von einem "Torspieler".

     Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat ebenfalls die Wertigkeit des Torwartspiels erkannt und zwischenzeitlich neue Ausbildungsstufen eingeführt. Die erste davon wird am kommenden Wochenende Thomas Sandkaulen, der sich federführend um den Glehner Torhüter-Nachwuchs kümmert, nter der Leitung Laschs in Duisburg-Wedau absolvieren.