Franken: "Die Liga wird stärker als im Vorjahr"

150830_029a.jpg

     Mit viel Mühe und Not schaffte der SV Glehn nach einer total verkorksten Hinserie am vorletzten Spieltag der Saison 2015/16 erneut den Klassenerhalt in der Kreisliga A. Wie schon eine Spielzeit zuvor rief die Mannschaft erst in der zweiten Halbserie ihr durchaus vorhandenes Potenzial ab, so dass Markus Franken, der in sein viertes Trainerjahr beim SVG geht, das Augenmerk in der Vorbereitung darauf gelegt hat, besser als in den beiden Jahren zuvor aus den Startlöchern zu kommen. Kurz vor dem Saisonstart am 21. August gegen die DJK Novesia sprach der Sport-Report mit dem Glehner Coach:

     Sport-Report: Markus, die Sommerpause ist vorbei und wir fiebern dem Start der neuen Saison entgegen. Wie ist der Stand der Vorbereitung?

     Franken: „Wir haben diesmal mit der Vorbereitung auf die neue Saison sehr früh begonnen, um neben den konditionellen Aspekten wie Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit im taktisch/technischen Bereich zu arbeiten. Die Analyse der abgelaufenen Saison hat deutlich gezeigt, dass neben unserem Verletzungspech die individuellen Fehler im Defensivbereich und die mangelnde Chancenverwertung dazu geführt haben, dass wir den Klassenerhalt erst am letzten Spieltag gesichert haben. Also logisch, dass wir den Schwerpunkt in den vergangenen Wochen dorthin gesetzt haben.“

     Sport-Report: „Vorbereitung in der Kreisklasse ist ja generell immer schwierig. Ausdauertraining mag ja kein Fußballer wirklich und dann kommt auch noch die Urlaubszeit hinzu …“

     Franken: „Klar, das ist in generelles Problem. Auch bei uns fehlten leider einige wichtige Spieler aufgrund von Verletzungen oder geplanten Urlauben in Teilen der Vorbereitung. Das lässt sich nicht ändern und damit muss ich als Trainer leben und trotzdem zielorientiert arbeiten. Ich habe den Eindruck, dass dies bislang auch sehr gut gelungen ist. Ein Faktor ist sicherlich der Mannschaftsgeist. Die Jungs müssen in der Vorbereitung zusammenrücken, müssen erkennen, dass das Training, so hart es manchmal auch sein mag, wichtig für den Erfolg des Teams ist. Da erwarte ich, dass sich die Jungs gegenseitig pushen, zumal für jeden eine Perspektive erkennbar. Ich kann ohne Verlaub sagen, dass die Stimmung im Team insgesamt sehr gut ist.“

     Sport-Report: „Die Ergebnisse der Testspiele …“

     Franken: „… lassen erahnen, dass noch sehr viel Arbeit auf uns wartet.“

     Sport-Report: „Stichwort Perspektive. Mit welchen Veränderungen im Kader startet Ihr in die neue Spielzeit?

     Franken: „Leider stehen uns Garri Zigunov und Christian Schmitz zumindest nicht mehr für die 1. Mannschaft zur Verfügung. Dafür können wir mit Christopher Funkel, der ja lange Zeit verletzungsbedingt pausiert hat, quasi einen Neuzugang begrüßen. Aus Erfttal kommt Johannes Schander, der aber voraussichtlich erst später spielberichtigt wird. Aber auch in dieser Saison werden wieder Spieler aus der Reserve die Möglichkeit erhalten, in den Kader der „Ersten“ aufzurücken. Das ist ja das Konzept des SV Glehn, aus einer starken Jugendarbeit immer wieder ausreichenden Nachwuchs an die Senioren heranzuführen. Aktuell werden wir David Rothausen und Robin Freimut mit dazu nehmen. Beide werden uns im Laufe dieser Saison weiterhelfen, da bin ich mir ziemlich sicher. Rothausen muss allerdings noch körperlich zulegen, er ist ja erst in der vergangenen Saison aus der Jugend gekommen.
   
     Sport-Report: „Der Auftakt findet wie im Vorjahr gegen die Novesia statt.“

     Franken: „Ein sehr starker Gegner, im Vorjahr nur knapp am Aufstieg gescheitert. Letztes Jahr haben wir ein 1:1 erreicht, damit wäre ich auch schon diesmal zufrieden. Mehr wäre allerdings schön. Aber nur mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und höchstem Einsatzwillen und Motivation wird es uns gelingen, etwas gegen die Neusser zu holen. Diese Eigenschaften werden wir aber die gesamte Saison benötigen, um abermals die Klasse zu halten.“

     Sport-Report: „Also lautet das Saisonziel wiederum nur Klassenerhalt?“

     Franken: „Ganz klar. Alles andere wäre illusorisch. Nach unserer Einschätzung wird die Liga in diesem Jahr stärker sein. Alle Aufsteiger machen einen sehr gefestigten Eindruck und werden sich in dieser Spielklasse etablieren. Allerdings haben wir den Ehrgeiz, das Saisonziel trotzdem früher als in den beiden Zittersaisons zuvor zu erreichen. Unser Ziel muss der 11. Tabellenplatz sein, der ein weiteres Jahr Kreisliga-A-Zugehörigkeit sichert. Wir werden alles dafür tun, stets top vorbereitet in jedes Spiel zu gehen und bereits in der Hinrunde die dafür notwendigen Punkte zu holen.“

 

Administration

Navigation