Die D1-Jugend des SV Glehn hatte sich mit guten Leistungen in der Qualifikation für die Leistungsklasse der Saison 2013/14 qualifiziert. Trainer Christo Papadopoulos zieht jetzt zur Winterpause eine Bilanz der bisherigen Auftritte in der Bestengruppe:

      Nach einer berauschenden Qualifikationsrunde, in der sich die D1 nachhaltig für die Leistungsklasse empfohlen hatte, versprach sich das Trainergespann Papadopoulos, Wollf und Ivanisevic viel von der Saison in der Gruppe der vermeintlich zehn besten Kreisteams. Doch die hohen Erwartungen mussten nach fünf knappen Niederlagen aus fünf Spielen zur Winterpause deutlich zurückgeschraubt werden. „Jetzt werden Spiele kommen, die man sich erkämpfen muss“, sagte Coach Elmar Wolff in der Mannschaftsansprache vor der ersten Bewährungsprobe gegen die SVG Weißenberg. Durch die vielen individuellen Fehler waren die ersten drei Spiele jedoch schon fast zur Halbzeitpause entschieden. Zum Hinrundenstart unterlag man Weißenberg, der SG Erfftal und dem SV Rosellen jeweils 1:3. Vieles sprach dafür, dass die Mannschaft sich erst noch an das hohe Niveau der Bestengruppe gewöhnen musste. „Fehler, die man in der normalen Kreisklasse mal machen darf, werden hier gnadenlos bestraft“, so Wolff. „In der Leistungsklasse wird das Spiel im Mittelfeld durch erfolgreiche Zweikämpfe gewonnen“, ergänzte Djuro Ivanisevic im Trainingsgespräch mit den Zwölfjährigen.

      Nach harten Trainingswochen, in denen intensiv an der Zweikampf-Führung gearbeitet wurde, waren die Glehner „Youngster“ in den letzten beiden Spielen vor der Winterpause ihren Gegnern deutlich überlegen, konnten aber wieder keine Punkte auf dem Konto verbuchen. Im Anschluss an die bittere 1:2-Niederlage gegen die DJK Gnadental fasste Teamleiter Papadopoulos seine Enttäuschung und die seiner Truppe in Worte : “Es war ein Spiel, wo uns der berühmte ‚Lucky Punch‘ fehlte. Dann ist es natürlich sinnbildlich, dass wir durch einen Sonntagsschuss wieder einem Rückstand hinterher laufen und das Ding hier verlieren.“

      Beim letzten Heimspiel des Jahres ging es gegen den SV Uedesheim und wieder war das Glück beim 0:2 nicht mit den Tüchtigen: „Mit Konzentration zum Erfolg“ war die Marschroute, die Papadopoulos seinen Jungs vor dem Spiel mit auf den Weg gegeben hatte. Zur großen Ernüchterung auf Glehner Seite bewahrheitete sich die alte Fußballweisheit: Wenn man die Tore vorne nicht macht, kriegt man sie hinten rein. Kurz vor der Pause in einem Spiel, welches die Gastgeber nach Lust und Laune dominierten, setzte Uedesheim seinen ersten gefährlichen Konter und traf zur Führung. Auch in der zweiten Spielhälfte übernahmen die Glehner das Kommando auf dem Spielfeld, aber selbst die schönsten Spielzüge und zahlreichen guten Kombinationen blieben ohne zählbaren Erfolg. „Wir hätten heute nochmal 60 Minuten spielen können und hätten nicht getroffen“, sagte ein nachdenklicher Coach Wolff nach der Pleite über die Chancenverwertung der 2001er. „ Dass wir dann noch das zweite Gegentor kassieren, ist einfach nur noch Pech“, so Wolff.

      Das letzte Saisonspiel vor der Winterpause gegen den Tabellennachbarn aus Vorst musste witterungsbedingt abgesagt werden und so überwintern die Jungs der D1 trotz durchaus ansprechender Leistungen mit der „Roten Laterne“ in der Hand auf dem zehnten Tabellenplatz. Unterstützung nach der verpatzten ersten Hälfte in der Leistungsklasse erhält die Mannschaft aber von allen Seiten. Jugendleiter Norbert Jurczyk äußerte sich zuversichtlich im Sportreport und gab den Jungs nach allen Enttäuschungen einen positiven Blick mit auf den Weg ins neue Jahr: „Ich bin mir sicher, dass nach der Winterpause auch bei der D1 der Knoten platzen wird. Auch das Trainerteam um den jungen Teamleiter Papadopoulos spricht seiner Mannschaft neuen Mut für 2014 zu. „In der Rückrunde greifen wir wieder an und holen uns mit hundertprozentiger Sicherheit Punkte“, sagte der entschlossene Coach.

     Eine ganz andere Hinserie erlebte die neu gegründete D3, die ebenfalls unter der Leitung des Trainergespanns steht und vor allem Kindern Spielpraxis verschaffen soll, die in der Leistungsklasse nicht oder nicht ausreichend zum Zuge kommen können. Mit fünf Siegen aus fünf Spielen überwintert die „zweite“ Mannschaft der 2001er  an der Tabellenspitze einer Kreisgruppe für 7er Mannschaften im D-Junioren-Alter. „Es freut mich zu sehen, dass viele Kinder die D3 nicht als Bestrafung, sondern als Chance zu spielen betrachten und sich auch ohne vermeintliche Leistungsträger Erfolgserlebnisse erarbeiten“, so der junge Teamleiter im Trainergespräch.

      Das Trainerteam wünscht den Kids und allen Elternteile frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.