3:0 - Glehn rehabilitiert sich für die Auftaktpleite gegen Novesia

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     Dem SV Glehn ist mit einem 3:0 (2:0)-Sieg über die DJK Novesia ein guter Start in die Rückrunde der Saison 2013/14 gelungen. Die Elf von Trainer Markus Franken rehabilitierte sich mit einer konzentrierten Vorstellung für die 0:5-Schlappe gegen den Tabellenfünften zum Saisonauftakt. "Mann des Tages" Marvin Demasi stellte mit zwei Treffern in der 8. und 26. Minute die Weichen frühzeitig auf Sieg, Debütant Michael Böhm sorgte nach Demasis Vorarbeit in der 78. Minute für den 3:0-Endstand.

     Die Partie begann mit einer Schweigeminute in Gedenken an den am Dienstag plötzlich verstorbenen Spieler und Trainer des SV Glehn, Rüdiger Peters. Anschließend war aber von Besinnlichkeit auf dem Platz nichts mehr zu merken und viele hitzig geführte Zweikämpfe führten zu zahlreichen Spielunterbrechungen. Vor allem mit den vielen Nickligkeiten der Gäste hatte Schiedsrichter Adam Schneider seine liebe Mühe und der Unparteiische musste insgesamt sechs Gelbe Karten verhängen, davon gleich fünf gegen Neusser Spieler.

     Hitzige Zweikämpfe wie hier zwischen Novesias Marc Schmitz und Rainer Hoffmann prägten das Spiel.

     Quasi mit der ersten Torchance brachte Demasi die Gastgeber in Führung. Rainer Hoffmann hatte den SV-Spielmacher in den Strafraum geschickt und der 23-Jährige umkurvte in Thomas-Müller-Manier wie gegen Wolfsburg Novesia-Keeper David Zahn zum 1:0. Anschließend behielten die Gastgeber das Kommando auf dem Spielfeld und kamen durch einen Kopfball von Böhm, der nach seinen herausragenden Leistungen in der Vorrunde bei der "Zweiten" in die Startelf befördert wurde, nach Eke von Demasi zur zweiten Chance (14.). Fortan blieben aber Torchancen auf beiden Seiten Mangelware, weil die Spielunterbrechungen immer wieder den Spielfluss störten und kaum ein Zweikampf ohne Foulspiel auskam.

     Deswegen zeichnete sich auch das 2:0 für Glehn zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt ab, aber die Art und Weise des über Simon Hilliges und Böhm herausgespielten und durch Demasi abgeschlossenen Angriffs war schon aller Ehren wert. Gegen Demasis Linksschuss aus 14 Metern ins rechte untere Eck war Zahn erneut machtlos. Bis zur Pause blieben beide Strafräume aber danach zumeist verwaist. Die "Novesen" versuchten ihr Heil häufig mit langen Bällen in den Strafraum, wo sie ausnahmslos zur sicheren Beute für den hochkonzentrierten und aufmerksamen Glehner Keeper Stefan Schmitz wurden.

     Nach dem Seitenwechsel wurde das Niveau auf beiden Seiten noch geringer. Die zahlreichen Zweikämpfe und die sommerlichen Temperaturen fordeten ihren Tribut bei beiden Mannschaften. Die ganz ein weiß angetretenen Hausherren standen zwar nach wie vor in einer kompakten Grundordnung, zu groß wurden aber die Lücken zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen im Spiel nach vorne. Auch funktionierte das von Franken immer wieder eingeforderte Angriffspressing nicht mehr so effektiv wie in der ersten Spielhälfte. Als Novesia in der Schlussviertelstunde nochmals einen Versuch nach vorne startete, setzte Glehn den Deckel auf das Spiel: Demasi schickte den aus der eigenen Hälfte startenden Böhm in Richtung Novesia-Tor, der Stürmer verlor zwar das Laufduell gegen Stefan Bröxkes, behauptete aber den Ball und erzielte von der Strafraumgrenze mit einem feinen Schlenzer ins lange Eck den 3:0-Endstand (78.). Der 25 Jahre alte Böhm unterstrich damit seine in der Vorrunde im Glehner Angriff so dringend vermissten Knipser-Qualitäten.


     Michael Böhm auf dem Weg zum 3:0.

     Stark war auch das Debüt des neu gegründeten Glehner Fanclubs "Blue-White-Boys-Glehn". Zu Ehren von Rüdiger Peters hatten die C-Jugendlichen ein Banner kreiert ("Rudi, Du bleibst immer hier") und in der ersten Spielhälfte auf lautstarken Support verzichtet. Dafür freuten sich die Glehner Spieler in den zweiten 45 Minuten über eine großartige Unterstützung. Mit dem sechsten Saisonsieg festigte der SV Glehn den achten Tabellenplatz. Gegenüber dem TSV Norf auf Rang neun wuchs der Vorsprung auf vier Punkte.


     Starker Support für das Heimteam: Der neue Glehner Fanclub 

 

 

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