3:0 in Hemmerden – Glehn stellt nach 18 Minuten das Fußballspielen ein

Marvin Demasi war an allen Glehner Treffern beteiligt

     Der SV Glehn kam im Nachholspiel beim Tabellenletzten SV Hemmerden zu einem ungefährdeten 3:0 (3:0)-Sieg. Allerdings stellte das Team von Trainer Jörg Spillmann nach zwei Treffern von Tobias Ingenfeld und einem Tor von Marvin Demasi das Fußballspielen nach 18 Minuten ein und versäumte es, in der Tordifferenz Boden auf Tabellenführer VfR Büttgen gut zu machen. Die Kaarster können am Sonntag im Spiel gegen den SC Kapellen III ihren Vorsprung wieder auf drei Punkte ausbauen.

     Im Derby gegen Hemmerden zeigte der SV Glehn seine bislang schlechteste Saisonleistung. Dass der Sieg nie in Gefahr geriet, lag aber ausschließlich an der fehlenden Klasse des Gegners. Das Spiel begann eigentlich recht viel versprechend, bereits nach zwei Minuten hatte Spielmacher Demasi die Führung auf dem Fuß, schoss den Ball aber aus fünf Metern über das Tor. Nach fünf Minuten fiel dann die Führung durch einen Kopfball von Tobias Ingenfeld nach Ecke von Demasi.  Weitere fünf Minuten später konnte Ingenfeld per Elfmeter nach Foul an Demasi die mit seinem 13. Saisontreffer die Führung verdoppeln und nach 18 Minuten erhöhte Demasi selbst mit einem strammen Schuss und Saisontor Nummer 15 aus 18 Metern auf 3:0. Danach kamen die Glehner zwar weiter zu Gelegenheiten, aber spielerisch tat sich so gut wie nichts mehr. Auch die Gastgeber hatten zwei gute Gelegenheiten, ein Schuss an die Latte und einmal klärte Pascal Ramrath nach einer Ecke auf der Linie. Ansonsten war Torwart Tobias Böhme bis auf drei Flanken, die er sicher abfing, beschäftigungslos und trotzdem bester Glehner.

     In der zweiten Spielhälfte knüpfte man gegen einen Gegner, der fußballerisch rein gar nichts vorzuweisen hatte und sich sogar feierte, wenn er den Ball ins Aus schoss, nahtlos an die spielerische Armut nach dem 3:0 an. Hemmerden warf zwar mindestens 200 kg Kampfgewicht mehr in die Waagschale und stieg teils rustikal in die Zweikämpfe ein, allerdings philosophiere Glehns Kapitän Christian Böhme nach dem Spiel darüber, dass „wahrscheinlich selbst unsere Damenmannschaft gegen diese Truppe eine Chance gehabt hätte. Wir dagegen machten uns das Leben mit Einzelaktionen und falschen Entscheidungen selber schwer.“  Zwar blieb Glehn über die komplette Spieldistanz spielbestimmend, konnte sich aber keine einzige Tormöglichkeit mehr erspielen. Lediglich ein Freistoß von Demasi, der den Kasten von Keeper Krüppel knapp verfehlte, sorgte für etwas Torgefahr. Der Schlusspfiff war dann für die mitgereisten Glehner Zuschauer wie eine Erlösung. Hemmerden war sogar trotz der Niederlage durchaus zufrieden mit dem Auftritt seines Teams.

 

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