4:1 in Orken: Demasi erzielt neuntes Tor in Folge

War mächtig angefressen über die Leistung seiner Mannschaft: Glehns Trainer Jörg Spillmann

     Der SV Glehn setzte auch beim abgeschlagenen Tabellenletzten SG Orken-Noithausen II mit einem 4:1 (2:1) seine nun elf Spiele anhaltende Siegesserie fort, bot aber die bislang schwächste Leistung unter der Regie von Trainer Jörg Spillmann, der dementsprechend auch schon während der Partie sichtlich angefressen war und keinen Hehl daraus machte, was er von der Spielweise seiner Truppe hielt: "Das war eine ganz schlechte Begegnung. Von meinem Team bin ich enttäuscht, es hat weder Einsatz- noch Laufbereitschaft an den Tag gelegt", sagte der SV-Coach der Neuß-Grevenbroicher-Zeitung (NGZ). Marvin Demasi, Stephan Janßen, Sebastian Förster und Timo Schmitz erzielten die Glehner Treffer.

     Nach der frühen Führung durch ein Freistoßtor von Demasi in der 6. Minute, der damit seine unglaubliche Serie auf neun Torerfolge in den letzten neun Spielen ausbaute, schalteten die Gäste im Gefühl des sicheren Kantersieges bereits drei Gänge zurück und ließen Lauf- und Einsatzbereitschaft vermissen, so dass das Schlusslicht aus Orken die Partie einigermaßen ausgeglichen gestalten konnte. Der SVG kam zwar das ein oder andere Mal zu guten Möglichkeiten, doch die wurden viel zu schlampig vergeben. Insbesondere Timo Schmitz und Tobias Ingenfeld hätten die Partie schon frühzeitig entscheiden und zu einem entspannteren Nachmittag beitragen können, schlossen aber das ein ums andere Mal zu fahrlässig ab.

     Das 2-0 fiel dann durch Stephan Janßen in der 36. Minute, der sich im Strafraum gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und vom linken Fünfmetereck mit seiner linken Klebe zu seinem siebten Saisontor vollstreckte. Danach verletzte sich Janßen allerdings und musste für Sebastian Förster ausgewechselt werden. Statt das Spiel nun zu kontrollieren, überließ man den Gastgebern das Spiel, was in der 45. Minute bestraft wurde: Nach einer Ecke konnte die Glehner Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone klären und Johannes Brand erzielte aus 14 Metern Entfernung mit einem platzierten Schuss ins rechte untere Toreck den 1:2-Halbzeitstand.

     Nach der Pause spielten die Blau-Weißen wieder konzentrierter und überlegen, allerdings ließen sie die sich immer wieder ergebenen Torchancen meist ungenutzt und konnten nur noch zweimal treffen: In der 55. Minute erzielte Schmitz bei seiner gefühlten zehnten Torchance nach schönem Zuspiel von Demasi das 3:1 und wie in der Vorwoche gegen Gohr setzte Sebastian Förster in der letzten Spielminute den Schlusspunkt zum 4:1-Sieg. Trotz der fahrigen Spielweise hätte Glehn das Ergebnis auch gut und gerne noch höher gestalten können, hätte es aber gerade aufgrund dieser „Laissez-faire-Einstellung“ auch gar nicht verdient gehabt, höher zu gewinnen.

     Diese Einschätzung teilte auch der verletzte Kapitän Christian Böhme: „In diesem Spiel bewahrheitete sich auch wieder die Fußballweisheit ‚Wie man trainiert, so spielt man auch’. Denn unter der Woche war die Trainingsbeteiligung ebenfalls wenig berauschend. Im nächsten Meisterschaftsspiel gegen den Tabellendritten aus Gustorf ist auf jeden Fall eine deutliche Leistungssteigerung nötig, wollen wir Spitzenreiter dem Spitzenreiter VfR Büttgen weiterhin auf den Fersen bleiben.“

 

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