"Abenteuer" Kreispokal nach 1:6 gegen TuS GV beendet

Thomas Kallen erzielte das 1:0 für den SV Glehn

     Das "Abenteuer" Kreispokal ist für den SV Glehn nach der 1:6 (1:3)-Niederlage gegen den TuS Grevenbroich nach der dritten Runde beendet. Gegen den ehemaligen Verbandsligisten und aktuellen Bezirksliga-Vierten hielt die Elf von Trainer Markus Franken aber vor allem in der Anfangsphase mehr als nur beachtlich mit.

     25 Minuten lang lag sogar eine kleine Sensation in der Luft: Nach der gewonnenen Platzwahl hatte Glehn zunächst leichte Feldvorteile und störte die Schlossstädter früh und aggressiv im Spielaufbau. So war die Führung durch Thomas Kallen, der eine Freistoßflanke von Manuel Schröter nach einer Viertelstunde ins Tor köpfte, keineswegs unverdient und die Gastgeber hatten sogar die Chance auf das 2:0 nach einem guten Spielzug über die rechte Seite. Allerdings parierte TuS-Schlussmann Höchst den Schuss von Simon Hilliges und der Nachschuss von Christian Böhme wurde kurz vor der Torlinie von einem hereinrutschenden Verteidiger für den bereits geschlagenen Torwart geblockt.

     Diese Aktion sollte aber eine Art Weckruf für die Gäste sein, die fortan mehr fürs Spiel taten und in der 25. Minute zum Ausgleich durch Giovanne Demme kamen. Nachdem der SVG den Ball in der Vorwärtsbewegung leichtfertig verloren hatte, kombinierte sich der TuS durch den Glehner Defensivverbund und Demme musste nur noch einschieben. Anschließend ging der Spielfluss aufgrund vieler kleinerer Fouls verloren und die Gäste konnten das Spiel mit einer Standardsituation drehen: Der Ball konnte nicht vernünftig aus der Glehner Gefahrenzone geklärt werden und landete bei Simon Gojtowski, der mit einem Heber vom linken Strafraumeck das 1:2 erzielte (34.). Fünf Minuten vor der Pause fiel dann auch noch das vorentscheidende 1:3: Nach einer Ecke für Glehn versäumte der A-Ligist mehrmals, zum Torabschluss zu kommen und der TuS fuhr einen Konter. Der Ball landete bei Hasan Er und dessen verunglückte Flanke von der rechten Strafraumseite landete über dem verdutzten Torwart Tobias Böhme im Netz.

     Nach der Pause stemmte sich die Franken-Truppe nochmals gegen das drohende Aus und konnte die Gäste in der ersten Viertelstunde auch wieder gut beschäftigen. Auch für TuS-Trainer Andre Theissen war der Viertelfinal-Einzug noch nicht in trockenen Tüchern, nach einer Vielzahl von Kommentierungen von der Seitenlinie verwies der Unparteiische Harun Kirli den Coach hinter die Zuschauerbarriere.

     Mit dem 1:4 durch Tim Allroggen in der 60. Minute nach einem schnellen Konter war dann aber der Widerstand gebrochen und man fing sich noch zwei weitere vermeidbare Treffer durch Demme (62.) und Mike Allroggen (70.). Dann ließ auch der TuS wieder Möglichkeiten zu: Glehn erspielte sich noch die eine oder andere sehr gute Torchance zur Ergebniskosmetik, ließ diese allerdings allesamt ungenutzt, sodass am Ende ein deutliches 1:6  zu Buche steht, das dem Spielverlauf insgesamt aber nicht wirklich gerecht wird. „Wir haben uns vorne und hinten phasenweise zu naiv angestellt und Grevenbroich hat das eiskalt ausgenutzt. Trotzdem war es über weite Strecken eine passable Leistung und für alle Beteiligten eine gute Trainingseinheit“ akzeptierte Kapitän Christian Böhme das Pokalaus. „Unter dem Strich haben wir uns teuer verkauft und das Ergebnis ist sicherlich zwei bis drei Tore zu hoch ausgefallen.“

 

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