Dritter Erfolg in Serie: Glehns „Erste“ siegt auch in Nievenheim

Siegtorschütze in Nievenheim: Simon Hilliges belohnte sich für seinen Fleiß

     Der SV Glehn hat sich auch durch die Schützenfest-Unterbrechung nicht aus dem Tritt bringen lassen: Mit einem 1:0 (0:0)-Sieg beim VdS Nievenheim II feierte die Elf von Trainer Markus Franken den dritten Erfolg in Serie und verbesserte sich auf den fünften Tabellenplatz. Simon Hilliges erzielte den Siegtreffer für die Glehner, die erstmals seit Mai 2015 wieder drei Spiele in Folge für sich entschieden.

     Vor der Partie schienen die Voraussetzungen nicht gerade rosig, war doch die Vorbereitung mit nur einem Training mit relativ bescheidener Beteiligung eher suboptimal. Hinzu kamen noch einige Ausfälle aufgrund von Verletzungen, Krankheit oder Urlaub. So fehlten Coach Franken insgesamt sieben Spieler aus seinem eh schon nicht üppig besetzten Kader. Im Tor vertrat Tobias Böhme den verletzten Stefan Schmitz und dies tat er mehr als ordentlich.

     Aufgrund des personellen Aderlasses wählte Coach Franken wie in den letzten Wochen eine eher zurückhaltende Taktik. Doch entwickelte sich in den ersten 30 Minuten ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Glehn tauchte mehrmals aussichtsreich vor dem Tor der Gastgeber auf, doch  entweder fehlte die letzte Konsequenz oder es wurde nicht konzentriert genug abgeschlossen. Auf der anderen Seite wurde Keeper Böhme einige Male auf seine Belastbarkeit geprüft, zeigte aber von der ersten Minute an, dass er ein sicherer Rückhalt ist. So bewahrte er in einer starken Eins-gegen- Eins-Situation sich und seine Kollegen vor einem Rückstand. „Insgesamt gesehen war Nievenheim in der ersten Hälfte allerdings die gefährlichere Mannschaft, da es uns nicht immer gelang die Zuordnung so hinzubekommen wie von Markus Franken gewünscht“, sagte Glehns Vorsitzender Markus Drillges in der Halbzeitpause. Erst in der letzten Viertelstunde der ersten Hälfte bekamen seine Schützlinge dies durch besseres Zweikampfverhalten und erhöhte Laufbereitschaft  in den Griff.

     In der Pause schwor der Trainer die Mannschaft nochmal neu ein und stellte auch ein wenig um:  In der Innenverteidigung übernahm jetzt Bernhard Gerhards den Nievenheimer Sturmführer Ronny Frohs um dessen Kopfballstärke aus dem Spiel zu nehmen. Dafür rückte Florian Sagebiel neben Stefan Jansen ins zentrale Mittelfeld. Diese Änderungen sollten Früchte tragen: Glehn bekam das Spiel der Hausherren durch die Mitte jetzt immer besser in den Griff und wurde selber durch einige Konter gefährlich. „Wieder waren auf beiden Seiten einige Chancen vorhanden und unser Goalie hielt seinen Kasten durch einige gute Aktionen sauber“, so Drillges. Alles schien auf ein 0:0 hinaus zu laufen, da bekam Glehn in der 83. Minute einen Freistoß aus dem Halbfeld zugesprochen. Rund zehn solcher Aktionen waren vorher mehr oder weniger wirkungslos verpufft, doch diesmal konnten sich die Blau-Weißen für ihr Engagement belohnen: Freistoßspezialist Niklas Jonas servierte punktgenau den Ball an den langen Pfosten wo der wieder einmal überaus fleißige Simon Hilliges per Kopf zum „Lucky Punch“ verwandelte. Wütend warfen die Nievenheimer alles nach vorne und hauten einen Ball nach dem anderen in den Glehner Strafraum. Doch Glehn verteidigte mit viel Leidenschaft die Führung.

     „Hier waren zwei gleichwertige Mannschaften aufeinander getroffen, die etwas Glücklichere hat den Sieg mit nach Hause genommen. Doch wieder hat sich gezeigt, dass mannschaftliche Geschlossenheit der Schlüssel zu einer erfolgreichen Saison ist“, sagte Boss Drillges in der Nachbetrachtung. „Für mich heißt es trotz dieser drei Siege, dass wir weiter fleißig punkten müssen um den Abstand nach unten kontinuierlich auszubauen. Vielleicht gelingt uns dann eine sorgenfreie Saison in der wir nicht wie in den letzten Jahren bis zum Schluss zittern müssen. Abzuheben braucht hier niemand, waren doch in unserem Spiel auch gestern einige Dinge verbesserungswürdig.“        

 

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