Erste unterliegt 0:2 in Orken

     "Wir sind wie so häufig an unserer Chancenverwertung gescheitert", kommentierte Trainer Ralf Hellingrath die 0:2 (0:0)-Niederlage des SV Glehn bei der Zweitvertretung der SG Orken-Noithausen. Zudem verschoss Simon Seiler vor dem Seitenwechsel noch einen Foulelfmeter.

     Nach drei ungeschlagenen Spielen in Folge wollte der SV Glehn den Aufwärtstrend der letzten Wochen auch im Grevenbroicher Nordosten fortsetzen. Die Gastgeber versuchten von Beginn an, das Spiel zu kontrollieren, kamen jedoch im ersten Durchgang trotz spielerischer Überlegenheit zu keiner nennenswerten Torchance. Glehn dagegen hatte trotz Unsicherheiten im Passspiel bereits nach sieben Minuten die große Chance in Führung zu gehen: Nach einem Zweikampf im Strafraum der Orkener ging Patrick Schulz zu Boden und zur Überraschung aller entschied der nicht immer sicher wirkende Schiedsrichter auf Elfmeter. Simon Seiler wusste das Geschenk jedoch nicht anzunehmen, Orkens Keeper parierte seinen Strafstoß.

     Danach lief der SVG dem Ball häufig hinterher, wenn aber schnell nach vorne gespielt wurde, boten sich gefährliche Torchancen: Als sich nach einer halben Stunde Seiler auf der linken Seite durchsetzte, ergab sich eine 3:1-Überzahl. Aber weder Sturmpartner Simon Hilliges noch Andreas Jansen konnten seine Vorarbeit verwerten.

     Fünf Minuten nach der Pause rächte sich die mangelnde Chancenverwertung der Gäste, als Orkens Stürmer aus stark abseitsverdächtiger Position eine Flanke per Kopf zur Führung verwertete. Ohne spielerische Linie drängte Glehn in der Folgezeit auf den Ausgleich, aber Chancen blieben im zweiten Durchgang eher Mangelware. Orken spielte clever und erzielte nach 65 Minuten das vorentscheidende 2:0. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf konnte  der Stürmer den Ball noch vor Torwart Christian Schmitz in die Mitte spitzeln, wo der Ball Christian Böhme unglücklich an den Fuß sprang und im eigenen Netz landete.

     In der Schlussphase beschäftigte die Hellingrath-Elf die Gastgeber zwar weitestgehend in der eigenen Hälfte beschäftigen, das lag aber mehr an den hoch und weit geschlagenen Bällen als an spielerischer Klasse. Chancen hatte man nur noch durch Distanzschüsse von Christopher Funkel und Christian Böhme, die das Tor aber knapp verfehlten. In der 80. Minute hatte Glehn sogar noch Glück, dass der Unparteiische eine „Notbremse“ von Torwart Christian Schmitz nicht ahndete.

 

Administration

Navigation