Fünfter Sieg in Serie: Glehn bleibt Büttgen auf den Fersen

Anlauf zum 2:0-Freistoßtor: Marvin Demasi

     Der SV Glehn bleibt nach dem 3:0 (1:0)-Sieg über den SVG Grevenbroich II dem VfR Büttgen auf den Fersen. Die Elf von Trainer Jörg Spillmann feierte damit den fünften Sieg in Serie und verbessert sich mit 15 Zählern hinter den verlustpunktfreien Büttgenern (18 Punkte) auf den zweiten Tabellenrang. Nach der Glehner Führung durch ein Eigentor von Gäste-Kapitän Serda Duran (10.) schraubten Marvin Demasi und Stephan Janßen in der Endphase der Partie das Ergebnis auf ein standesgemäßes 3:0 hoch.

     Spillmann hat nicht gerade den Ruf, ein Leisetreter an der Seitenlinie zu sein. Doch am Sonntag war der SV-Coach geradezu unüberhörbar am Spielfeldrand zu sehen, bot seine Elf doch über weite Strecken der Partie eine leidenschaftslose lethargische Vorstellung und konnte zu keinem Zeitpunkt an die Glanzleistung beim 2:1-Sieg in der Vorwoche in Neukirchen anknüpfen. Daneben zog sich der Unparteische durch einige strittige Abseitsentscheidungen den Zorn des ehemaligen Spielers von Fortuna Düsseldorf zu. Auch die frühe Führung gab dem Spiel der Gastgeber, bei denen Yannick Hübner im Sturm in der Startelf sein Debüt gab, keine Sicherheit. Selbst nachdem "Gencler"-Spieler Yasin Asuk sich innerhalb von nur drei Minuten nach zwei Foulspielen "Gelb-Rot" abholte, war die numerische Überlegenheit der Gastgeber auf dem Spielfeld nicht zu spüren.

     In der Halbzeitpause reagierte Spillmann auf die verbesserungswürdige Leistung seiner Truppe und brachte Stephan Janßen für Timo Schmitz sowie Cihan Türksever für Daniel Grüßem ins Mittelfeld. Der flinke Außenbahnspieler gab damit sein Saisondebüt in der "Ersten" und bestätigte seine guten Trainingsleitungen durch einen couragierten Auftritt. Doch nach dem Seitenwechsel vergaben die SV-Stürmer die besten Einschussmöglichkeiten gegen das in den zweiten 45 Minuten von Erkut Köktürk gehütetem Gäste-Tor. Stammkeeper Ismail Karatas musste verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen.


Yannick Hübner schraubt sich hoch, doch sein Kopfball verfehlt das Tor knapp

     Erst ein direkt verwandelter Freistoß von Marvin Demasi in der 75. Minute aus halblinker Position sorgte für die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Zuvor hatte sich Stephan Janßen im Dribbling gegen die türkische Abwehr durchgesetzt und wurde eigentlich elfmererreif von den Beinen geholt. Schiedsrichter Sven Skudrzik verlegte den Tatort allerdings außerhalb des Strafraumes. Sieben Minuten später vollendete Stephan Janßen einen Konter der Gastgeber mit einem gekonnten Heber über Torhüter Kökturk. der SV-Stürmer konnte den Ball danach seelenruhig ins leere Tor von Genclerbirligi einschieben.


Mit einem Heber über den SV-Keeper leitet Stephan Janßen sein eigenes 3:0 ein

     Kurz vor dem Spielende geriet die Partie dann noch etwas aus den Fugen, nachdem sich einige Spieler beider Mannschaften auf den Spielfeld beharkt hatten. Die Kapitäne beider Mannschaften beruhigten dann aber die aufgeregten Akteure und Zuschauer und nach kurzer Unterbrechung konnte das Martch ordnungsgemäß zum Ende gebracht werden. Am kommenden Sonntag empfängt der SV Glehn den Tabellen-13. SC Kapellen III im Sportpark Johannes-Büchner-Straße. Rivale VfR Büttgen, das Rot-Weiß Elfgen 2:0 besiegte, muss bei der SG Kaarst II antreten.

 

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