Glehn rehabilitiert sich für Auftaktniederlage

Erzielte den wichtigen Führungstreffer: "Papa" Tobias Ingenfeld

     Der SV Glehn hat sich durch einen 3:0 (1:0)-Sieg über den VfL Jüchen/Garzweiler II für die 1:3-Auftaktniederlage in Büttgen rehabilitiert. Torschützen bei dem ungefährdeten Heimsieg waren der frischgebackene Papa Tobias Ingenfeld und Simon Hilliges mit einem Doppelpack.

     Trotzdem war dem Team von Trainer Jörg Spillmann vor allem in den ersten 45 Minuten anzumerken, dass die Niederlage in Büttgen Spuren hinterlassen hatte, durch viele unnötige Fehlpässe machten sich die Gastgeber das Leben selbst schwer. Der Coach hatte im Vergleich zum Spiel am Sonntag lediglich eine Veränderung in der Startelf vorgenommen, für den doch noch nicht ganz wiederhergestellten Sebastian Förster begann Simon Hilliges in der Spitze. Auch wenn die Glehn deutlich engagierter als in Büttgen zur Sache ging, führte die Feldüberlegenheit nicht zu vielen zwingenden Aktionen. Jüchen suchte sein Heil überwiegend in einer massiven Verteidung und ließ die Gastgeber kommen. Viel zu oft versuchten diese es über das Zentrum, aber der Gegner stand so massiv, dass kaum ein Durchkommen war. Wenn es dann mal über die Außen ging, wurde es auch gefährlich: So konnte Simon Hilliges eine agressive Balleroberung im Jüchener Strafraum durch Marvin Demasi leider nicht im Tor unterbringen. Stefan Weyers scheiterte dann noch mit einem platzierten Kopfball am Jüchner Schlussmann Markus Klütsch. Jüchen hatte eine Halbchance, die Verteidiger Patrick Schulz mit einer beherzten Grätsche klärte. Kurz vor dem Pausenpfiff führte eine tolle Einzelaktion dann doch zur Glehner Führung: Demasis langen Diagonalpass nahm Ingenfeld halbrechts an, fasste sich an der Strafraumkante ein Herz und vollendete mit einem tollen Volleyschuss in die lange Ecke (43.).

     Trotz der Führung war Spillmann mit der Leistung der Mannschaft nicht zufrieden und brachte im zweiten Durchgang mit Andreas Janßen und Marc Ingenfeld, der nach zwei Jahren sein Comeback feierte, zwei frische Kräfte. Daniel Grüßem und Pascal Ramrath durften vorzeitig duschen gehen. Vieles klappte im zweiten Durchgang deutlich besser, Angriff auf Angriff rollte nun Richtung Jüchener Tor und die Bälle wurden viel früher in des Gegners Hälfte erobert. Einen dieser Ballgewinne nutzte Weyers zu einem feinen Pass auf Hilliges, der allein vor dem Torhüter die Nerven behielt und vollendete (50.). Der Rest war dann ein Spiel auf ein Tor, allerdings vergaben die Blau-Weißen zahlreiche Torchancen bis zur 88. Minute, Der eingewechselte Stephan Janßen legte an der Strafraumgrenze auf Hilliges ab, der abzog, den Ball nicht richtig traf und somit den Torwart auf dem falschen Fuß erwischte.

     Für die kommenden Wochen gibt es aber noch genug Arbeit, befand SV-Vorsitzender Markus Drillges: "Die Mannschaft muss sich noch besser finden, denn in ihr steckt deutlich mehr Potenzial. Die zweite Hälfte heute ließ erahnen, was möglich ist." Dabei hat Spillmann auch noch einige Alternativen zur Verfügung, Spieler wie Benny Frisch, Timo Schmitz, Yannik Hübner, Simon Seiler oder Sebastian Förster haben ebenso wie der gesperrte Kapitän Christian Böhme Startelf-Potenzial. "Jetzt feiern wir erst einmal zufrieden Schützenfest, nächstes Wochenende versuchen wir dann, die nächsten drei Punkte einzufahren", so Drillges.

 

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