Glehn verlässt nach Sieg in Delrath die Abstiegsränge

Eine Vorlage, ein Tor: Niklas Jonas war maßgeblich am Sieg in Delrath beteiligt

     Der SV Glehn hat im Abstiegskampf beim 3:1 (2:0) in Delrath den erhofften Befreiungsschlag gelandet. Für die Elf von Trainer Markus Franken, die mit dem zweiten Sieg in Folgt erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder die Abstiegsränge verlassen konnten, trafen Thomas Kallen, Simon Hilliges und Niklas Jonas.

      Mit Ausnahme der Torhüterposition, auf der Stefan für Christian Schmitz zum Einsatz kam, startete Glehn mit der gleichen Elf wie gegen Büttgen und fand diesmal auch direkt gut ins Spiel auf der staubigen Delrather Asche. Die Gastgeber versuchten es häufig mit langen Bällen, die aber von der Glehner Abwehr meist souverän geklärt wurden. So entstand in den ersten 45 Minuten für das Gästetor nur nach Standardsituation Gefahr, eine richtige Möglichkeit sprang dabei aber nicht heraus.

     Die Korschenbroicher gingen mit der ersten Möglichkeit direkt in Führung: In der 9. Minute flankte Niklas Jonas einen Freistoß von der rechten Seite auf Höhe des Elfmeterpunktes in den Strafraum. Thomas Kallen entwischte seinem Gegenspieler und köpfte den Ball ins lange Eck. Anschließend agierte der SVG, der im Hnispiel gegen Delrath mit 5:3 die Oberhand behielt, weiter engagiert. Die Glehner Spieler waren meistens einen Schritt schneller als der jeweilige Gegenspieler und hielten das Spiel so weit weg vom eigenen Tor. Teilweise kombinierte man sich auch gefällig nach vorne, brachte aber den letzten Pass nicht an den Mann und hatte ebenfalls nicht viele hochkarätige Gelegenheiten.

     Die nächste nutzte man dann aber in der 30. Minute zum 2:0: Über Umwege landete der Ball Mitte der gegnerischen Hälfte bei Stephan Janßen. Dieser passte perfekt in den Lauf von Simon Hilliges, der schneller als die Abwehrspieler war und frei vorm Torwart die Nerven behielt. Nach dem Seitenwechsel kippte das Spiel dann komplett. Mit der ersten Gelegenheit nach einer Ecke erzielte Mike Bertram in der 47. Minute den Anschlusstreffer. Danach agierten die Dormagener weiter druckvoll und spielten auf einmal auch Fußball. Die Gäste kamen kaum noch in die Zweikämpfe und wenn, hatten sie da meistens das Nachsehen. „Auch im Spiel nach vorne verloren wir viel zu schnell den Ball", sagte Kapitän Christian Böhme. So erspielten sich die Gastgeber die eine oder andere Chance, waren im Abschluss aber teilweise zu überhastet.

     In der 65. Minute gab es dann eine längere Unterbrechung, nachdem sich Philipp Frassek ohne Fremdverschulden das Knie verdrehte und die Kniescheibe heraus sprang. Bis zum Abtransport durch den Krankenwagen wurde das Spiel unterbrochen. Anschließend fand Glehn wieder etwas besser ins Spiel, aber Delrath hatte die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich: Bertram setzte sich auf der linken Glehner Abwehrseite stark durch und flankte den Ball an den langen Pfosten. Dort köpfte der für Frassek eingewechselte Dennis Junk freistehend aus drei Metern über das Tor.

     In der 78. Minute fiel dann die Entscheidung zugunsten des SVG durch einen Sonntagsschuss: Niklas Jonas schoss einen Freistoß von der rechten Außenlinie Mitte der gegnerischen Hälfte in den Strafraum. Der Ball wurde bei Rückenwind immer länger und schlug hinter dem verdutzten Schlussmann Roland Kroll im linken Winkel ein. Danach war Delrath zwar weiter bemüht, aber nicht mehr wirklich zwingend. Stephan Janßen hätte kurz vor Schluss sogar noch einen Treffer nachlegen können, scheiterte nach gutem Zuspiel von Marvin Demasi allerdings im eins gegen eins an Torwart Kroll. So pfiff der gute Schiedsrichter Georg Lenz eine insgesamt faire Partie ab und die Franken-Truppe konnte drei wichtige Punkte im Abstiegskampf verbuchen.

     „In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt und verdient mit zwei Toren geführt. Anfang der zweiten Halbzeit wurden wir von Delrath überrannt und wir konnten froh sein, nicht den Ausgleich kassiert zu haben. Mit dem 3:1 war dann aber zum Glück der Deckel drauf. Jetzt haben wir im Abstiegskampf wieder alles in der eigenen Hand und wollen in den nächsten Wochen nachlegen", freut sich Böhme über die neue Ausgangsposition für die restlichen fünf Spiele.

 

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