Glehn verpasst Pokalüberraschung gegen Orken-Noithausen

Eine Nummer zu groß: Der SV Glehn unterliegt Orken-Noithausen 1:3

     Der SV Glehn hat gegen die SG Orken-Noithausen eine Pokalüberraschung verpasst. Die Elf von Trainer Markus Franken unterlag den Grevenbroichern auch in dieser Höhe verdient 1:3 (1:2) und kann sich nun vollständig auf den Saisonstart am kommenden Donnerstag gegen die DJK Novesia Neuss konzentrieren.  Hussein Hammoud traf zweimal für die Mannschaft von Dieter Schläger, für den dritten Treffer war Daniel Fork verantwortlich. Für Glehn traf Tobias Ingenfeld per Foulelfmeter.

     „Ein nicht so guter Tag bei denen, eine gute Leistung von unseren Jungs – dann könnte heute was gehen“, war Franken noch kurz vor der Partie durchaus optimistisch. Seine Schützlinge belehrten ihn schnell eines Besseren, denn nach zwei Unachtsamkeiten in der Glehner Abwehr lagen die Hausherren bereits nach zehn Minuten 0:2 hinten und erholten sich in der Folgezeit nicht wirklich von diesem Rückstand. Beim 0:1 ließ die Glehner Abwehr nach einer zu kurzen Abwehr eines Eckballs Hammoud den zweiten Ball ungestört an Torhüter Schmitz vorbei aus acht Metern einschieben. Nach einer weiteren Großchance des SG-Stürmers nur zwei Minuten später konnte in der 10. Minute Glehns Kapitän Christian Böhme per Kopf nicht entscheidend klären und eine erneute Hereingabe von der linken Seite vollendete Fork per Kopf.  Nach 18 Minuten hätte die Partie schon entschieden sein können, doch Schmitz parierte nach einem Freistoß gegen die Orkener Stürmer zweimal in kurzer Abfolge glänzend.


Böhme & Co. konnten sich nur selten gegen ihre Kontrahenten entscheidend durchsetzen

     Es dauerte bis zur 22. Minute, als Stephan Janßen erstmals aus 20 Metern auf das Orkener Gehäuse abzog. Fünf Minuten später dann die beste Glehner Chance bis zu diesem Zeitpunkt, als Marvin Demasi sich über links durchsetzen konnte. Auch der Abpraller von Rückkehrer Rainer Hoffmann fand nicht den Weg ins Tor. In der 41. Minute schöpften die nur spärlich erschienenen Zuschauer dann doch Hoffnung, als Demasi im Strafraum gelegt wurde und Ingenfeld den fälligen Elfmeter zum 1:2-Pausenstand verwandelte.

     Nach dem Seitenwechsel blieb die Orkener Spielanlage überschaubar: Lange Bälle auf die beiden schnellen Stürmer und möglichst wenig Aufenthalt im Mittelfeld. Trotzdem fand die Franken-Truppe kaum Mittel dagegen und konnte sich selbst so gut wie keine Chancen mehr herausspielen. Die Partie wurde kurzzeitig hektischer, als Fatih Sarimese sich ein Wortgefecht mit Glehner Spielern leistete und danach wutentbrannt in unsportlicher Weise das Spielfeld verließ. Und auch sein Landsmann Ersin Deniz fiel fortan vor allem durch weitere Unsportlichkeiten auf.

     Glehn konnte aus der Situation kein Kapital schlagen, zu gut waren die Glehner Stürmer, die bereits nach 26 Minuten verletzungsbedingt auf Simon Hilliges verzichten mussten, bei der Orkener Abwehr abgemeldet. In der 79. Minute erzielte Orken dann die Entscheidung, Rechtsverteidiger Andreas Barbei nutzte einen Stellungsfehler von Hoffmann zu einer ungehinderten Hereingabe in den Strafraum, wo Hammoud nur noch den Fuß zum 3:1 hinhalten musste. Zwei Minuten später startete Deniz zum Alleingang und scheiterte auf seinem Weg zum 1:4 gerade noch an Glehns Keeper Schmitz.


Marc Ingenfeld gehörte mit seiner Zweikampfstärke noch zu den besseren Glehner Akteuren

 

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