Ingenfeld-Treffer bewahrt Glehn vor Blamage

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     Tobias Ingenfeld bewahrte den SV Glehn mit seinem Ausgleichstreffer zum 1:1 (0:0) in der fünften Minute der Nachspielzeit vor einer Blamage beim bislang sieglosen Schlusslicht Rheinwacht Stürzelberg und sorgte zumindest dafür, dass die Elf von Trainer Markus Franken am kommenden Wochenende mit einem Heimsieg gegen die SG Neukirchen-Hülchrath den Klassenerhalt weiter aus eigener Kraft schaffen kann.

     Das Spiel begann seitens der Glehner sehr zerfahren und Stürzelberg hatte anfangs leichte Vorteile. Die Rheinwacht, die bereits in der Vorsaison auf der so ungeliebten Asche den Glehnern ein 1:1 abtrotzte, kam so zur ersten Möglichkeit des Spiels, als Stürmer Marco Hölzel Torwart Stefan Schmitz mit einem strammen Schuss zum ersten Mal prüfte. Mitte der ersten Halbzeit bekam Glehn das Spiel besser in den Griff. Dies spiegelte sich auch fortan in den Chancen wider: Zunächst traf Thomas Kallen nach einer Freistoßflanke von Marvin Demasi per Kopfball nur die Latte. Kurz danach landete ein Kopfball von Tobias Seelbach auch nur am Pfosten, Simon Hilliges schoss den Abpraller genau auf Torwart Dominik Hermann, der nach anfänglichen Unsicherheiten ein gutes Spiel machte.

     Kurz vor der Pause hatten die Gäste dann einen weiteren Freistoß in der Nähe der Grundlinie. Von da aus schoss Demasi den Ball scharf Richtung Tor, für den schon geschlagenen Torwart klärte der erfahrene Frank Bordelius aber kurz vor der Linie. Dieses Chancenplus täuschte allerdings über eine magere erste Hälfte hinweg, die spielerisch viel zu Wünschen übrig ließ.

     Zur Halbzeit stellte Franken etwas um und die Gäste kamen nun besser in die Partie. So hatte zunächst Stephan Janßen per Kopf eine gute Möglichkeit zur Führung, der Ball verfehlte den Kasten jedoch knapp. In der 60. Minute kratzte Keeper Hermann dann einen fulminanten Volleyschuss von Daniel Grüßem aus dem Winkel. Es ergaben sich weitere Halbchancen, jedoch fehlte immer das letzte Quäntchen Glück und Konzentration. Auch der Platzverweis für Bordelius nach einem angetäuschten Tritt in den Magen des am Boden liegenden Grüßem sollte sich nicht als positiver Wendepunkt für die Mannen von Franken darstellen. Um den Siegtreffer zu erzielen, öffnete man hinten und so genügte ein langer Ball, um Murat Dogan auf die Reise zu schicken. Dieser legte sich den Ball an Schmitz vorbei und fiel im Strafraum zu Boden. Schiedsrichter Günter Bierbaum lieb nichts anderes übrig als auf Strafstoß zu entscheiden. Er beließ es verständlicherweise bei der gelben Karte für Schmitz, da sich Dogan den Ball viel zu weit vorlegte und von unserer Abwehr geklärt worden wäre. Philipp Bahr verwandelte den fälligen Strafstoß in der 88. Minute sicher und so blieb Glehn mit Nachspielzeit dann letztlich sieben Minuten, um eine vollkommene Blamage abzuwenden. Das sollte dann auch quasi mit dem Schlusspfiff gelingen: Nach dem ersten gelungenen Spielzug flankte der eingewechselte Lukas Goldmann den Ball von der rechten Seite in den Strafraum. Tobias Ingenfeld stand am hinteren Eck des Fünfmeterraums völlig blank und vollstreckte im letzten Spiel seiner langen Karriere zum 1:1 mit einem abgeklärten Schuss unter die Latte. Kurz danach pfiff der gute Unparteiische ab und die Gäste konnten zumindest noch einen Punkt retten.

     „Auch wenn wir einige gute Chancen hatten und 4-5 Mal Aluminium trafen, war das heute im Vergleich zu den letzten Spielen zu wenig. Das gute ist, dass wir es immer noch selber in der Hand haben, allerdings hätten wir uns in eine deutlich bessere Lage manövrieren können, wenn wir das Spiel gewonnen hätten“ sagte Glehns Kapitän Böhme nach dem Spiel. „Jetzt muss nächsten Sonntag unbedingt ein Sieg her, will man nicht auf andere angewiesen sein.“

Die Konstellation im Abstiegskampf (Platz 12 reicht voraussichtlich zum Klassenerhalt):

8.         SC Grimlinghausen     38 Punkte        41:44 Tore      SV Stürzelberg (H)

9.         SSV Delrath                38                    47:57            TSV Norf (A)

10.       DJK Novesia               37                    42:36             VdS Nievenheim (H)

11.       SV Glehn                    37                    38:47             SG Neukirchen-Hülchrath (H)

12.       VfR Büttgen                37                    35:55             BV Wevelinghoven (A)

13.       SVG Weißenberg         36                    59:57              FC Zons (H)

14.       TJ Dormagen              35                    54:70             SV Bedburdyck/Gierath (A) 

 

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