Spillmann-Truppe wehrt sich tapfer gegen Pokalaus

     Der Traum vom Pokalhalbfinale mit dem SV Glehn ist ausgeträumt. Die Truppe von Trainer Jörg Spillmann wehrte sich tapfer gegen den Landesligisten TuS Grevenbroich, musste sich aber letztlich doch den Rot-Weißen 0:1 (0:1) geschlagen geben.

     Ex-Fortune Spillmann hatte sein Team gut gegen den drei Klassen höher spielenden Gegner eingestellt. Die Gastgeber zeigten wie zumeist im Verlauf der Saison eine gute Ordnung auf dem Spielfeld, überließen den Schlossstädtern aber weitestgehend das Spielgeschehen und verlegten sich auf Kontergelegenheiten über die einzige Spitze Sebastian Förster. Der konnte zwar die Bälle zumeist gegen seine Kontrahenten behaupten, fand aber insgesamt nur wenig Unterstützung und rieb sich in den ersten 45 Minuten in zahlenden 1:1-Duellen auf. Die Grevenbroicher dagegen konnten aus ihrer Feldüberlegenheit nur wenig Kapital schlagen, vor allem im Abschluss blieben die Jungs von Trainer Jörg Ferber häufig blass.

     So fiel die Grevenbroicher Führung in der 32. Minute durch Irfan Kamat auch nicht aus einer zwingenden Torchance sondern aus einer Unstimmigkeit zwischen dem ansonsten erneut gut aufgelegten Torwart Stefan Schmitz und seinem Verteidiger Tobias Seelbach: Beide konnten sich nicht entscheiden, wer nun an die Hereingabe von Kamet herangehen sollte, so segelte der Ball dann an Freund und Feind vorbei zur 1:0-Führung ins Glehner Netz.

     Auch nach dem Seitenwechsel war der Drei-Klassen-Unterschied zwischen beiden Mannschaften nicht messbar. Grevenbroich bestimmte weiter das Geschehen auf dem Platz, aber der SV Glehn bekam mehr und mehr Platz auf dem Spielfeld, konnte die Bälle noch besser behaupten und sich ein paar Halbchancen erarbeiten. Auf der Gegenseite versprühten die Landesliga-Kicker keine zwingende Torgefahr gegen eine sehr gut gestaffelte und zweikampfstarke Glehner Abwehr. Ein Lattenschuss des eingewechselten Co-Trainers Denis Zagorica in der 83. Minute war noch fast die einzige Grevenbroicher Großchance im zweiten Spielabschnitt. Kurz vor Spielende hätten die Gastgeber aber fast noch den Spielverlauf auf den Kopf stellen können, doch Timo Schmitz konnte bei einer Konterchance den Ball nicht unter Kontrolle bringen (81.) und vergab eine Grooßchance. In der 90. Minute verfehlte ein Kopfball von Kapitän Tobias Ingenfeld das GV-Gehäuse nur knapp.

     "Wir stehen im Halbfinale, das ist das Entscheidende", sagte ein nicht unbedingt zufrieden wirkender TuS-Trainer Ferber nach Spielschluss. "Es ist klar, dass ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein kann, aber Glehn hat sich tapfer gegen die Niederlage gestemmt und uns das Leben schwer gemacht." Trotz des Pokalaus' zeigte sich sein Gegenüber Spillmann deutlich entspanter: "Kein Beinbruch, die Jungs haben toll gekämpft und das Beste aus ihren Möglichkeiten gemacht."

 

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