Stephan Janßen überragt beim 4:1-Pokalsieg gegen den PSV Neuss

Mann des Tages beim Pokalsieg: Stephan Janßen

     Dank eines überragenden Stephan Janßen zieht der SV Glehn mit einem 4:1 (1:0)-Sieg über den PSV Neuss in das Viertelfinale des Kreispokals 2012/13 ein. Der Youngster war an allen vier Glehner Treffern unmittelbar beteiligt, schoss das vorentscheidende 3:1 selbst und bereitete die übrigen drei Tore durch Timo Schmitz (2) und Marvin Demasi mustergültig vor.

     Dabei kamen die arg ersatzgeschwächten Glehner, die neben den verletzten Christian Böhme und Sebastian Förster auch auf Thomas Kallen, Patrick Schulz und in der ersten Spielhälfte auch auf Spielmacher Demasi verzichten mussten, nur schwer in die Partie. Die Gäste aus Neuss bestimmten in den ersten 20 Minuten das Spielgeschehen, tauchten aber allenfalls sporadisch gefährlich vor dem Kasten von Glehns Keeper Stefan Schmitz, der sich wie gewohnt durch gutes Stellungsspiel und hohe Fangsicherheit auszeichnete, auf. Zwei dicke Torchancen durch Timo Schmitz bedeuteten dann nach rund 25 Minuten den Weckruf für die Truppe von Trainer Jörg Spillmann, die dann einige brandgefährliche Angriffe auf das PSV-Gehäuse zustande brachte, wenn schnell nach vorne gespielt wurde. So hatte Daniel Grüßem im der 30. Minute das 1:0 auf dem Fuß, doch der PSV brachte gegen seinen Schuss noch in letzter Sekunde ein Abwehrbein in die Schussbahn. Zehn Minuten später fiel dann die zu diesem Zeitpunkt das verdiente 1:0, als der bärenstarke Janßen im Mittelfeld den Ball eroberte, sich in zwei Zweikämpfen gegen die PSV-Abwehr durchsetzte und dann zum richtigen Zeitpunkt auf den blank stehenden Schmitz durchsteckte, der abgeklärt zum 1:0 vollstreckte.

     Nach dem Seitenwechsel schwächten sich die Neusser dann selbst, als sich Mohamed Masatou innerhalb  von nur vier Minuten erst wegen Meckerns und dann wegen Foulspiels zweimal „Gelb“ abholte und folglich mit der „Ampelkarte“ das Feld verlassen musste. Fortan bestimmten die „Blues“ weiter die Partie und Cihan Türksever hätte mit einem listigen Heber das 2:0 erzielen können (57.), doch Torhüter Ömer Sen parierte den Heber mit letztem Einsatz. In der 60. Minute landete ein PSV Schuss an der Latte des Glehner Gehäuses, mit dem Abschlag leitete dann Schmitz einen Konter auf Janßen ein, der im richtigen Moment dann auf den heranstürmenden  Timo Schmitz zum 2:0 querlegte (61.). Der eingewechselte Kevin Breuer mit einem Heber hätte in der 68. Minute die Entscheidung herbeiführen können, doch der „Joker“ traf nur das Außennetz. Wie aus dem Nichts fiel dann der überraschende Anschlusstreffer der Neusser in der 70. Minute, als Erdal Türk eine Unordnung in der Glehner Abwehr ausnutzte. Vier Minuten später verpasste Glehn, den alten Zwei-Tore-Abstand wiederherzustellen, doch eine starke Vorarbeit des eingewechselten Demasi setzte Türksever neben den Pfosten.

     So dauerte es bis zur 83. Minute bis Janßen die Nerven der Glehner Zuschauer beruhigte und nach einem starken Pass von Tobias Ingenfeld einen Konter nervenstark abschloss. Damit war der Widerstand der Neusser dann endgültig gebrochen und der laufstarke 19-Jährige hatte sogar noch die Puste, in der 90. Minute Demasi zu bedienen, der dann keine Schwierigkeiten hatte, mit dem Schlusspfiff den 4:1-Endstand zu erzielen.

     In der Runde der letzten acht Mannschaften erwartet den einzig verbliebenen B-Ligisten Glehn hochkarätige Gegner: Aus der Landesliga liegen der VdS Nievenheim und der TuS Grevenbroich im Lostopf, ebenso  die Bezirksligisten  Bayer Dormagen und 1. FC Grevenbroich-Süd. Das Feld komplettieren die A-Ligisten TuS Hackenbroich, SG Rommerskirchen-Gilbach und der SV Bedburdyck-Gierath. 

 

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