SV Glehn tritt auf der Stelle: Erste unterliegt Reuschenberg 1:2

     Der SV Glehn tritt weiter auf der Stelle: Eine Woche nach dem 1:2 gegen den VfR Büttgen kassierte die Hellingrath-Truppe mit dem gleichen Ergebnis gegen den eine Stunde lang in Unterzahl agierenden  TuS Reuschenberg eine aufgrund der desolaten Mannschaftsleitung völlig verdiente weitere Schlappe.

     Die Partie hatte gerade begonnen, da gingen die Gäste wie in der Vorwoche in Führung: Eine Freistoßflanke konnte vom Reuschenberger Stürmer unbedrängt eingeköpft werden und der SV konnte wieder einmal einem frühen Rückstand hinterher rennen. Fortan waren die Hausherren zwar bemüht, spielten aber viel zu ungenau. Selbst einfachste Pässe über fünf Meter landeten beim Gegner und Chancen waren absolute Mangelware. Die beste Gelegenheit in der ersten Hälfte hatte Kapitän Christian Böhme mit einem Freistoß aus 22 Metern, den der Gäste-Keeper im Nachfassen parieren konnte.

     Nach einem Feldverweis gegen einen Neusser Spieler mit „Gelb-Rot“ in der 35. Minute nach zwei völlig unnötigen Verwarnungen wollten die Glehner anders als im Spiel gegen Jüchen den Feldvorteil zu ihren Gunsten nutzen. Bis zur Pause war dafür aber keine Gelegenheit mehr.

Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel schien sich das Spiel bei „Kaiserwetter“ endgültig zu Glehns Gunsten zu drehen: Timo Schmitz war nach einem Durchbruch durch Reuschenbergs Abwehr nur noch durch eine „Notbremse“ zu stoppen. Der gute Schiedsrichter zeigte die fällige Rote Karte und Böhme verwandelte den fälligen Elfmeter sicher.

     Mit der 11 gegen 9-Überzahl agierte der SVG nun überlegen, machte sich aber durch das weiterhin ungenaue Passspiel das Leben selber schwer. Die Gäste schienen nun mit den Kräften am Ende und so kam man zu guten Chancen: Die beste hatte Manuel Duras, der nach einem schönen Zuspiel von Marvin Demasi aus vier Metern den Torwart anschoss.

     Statt aber aus der deutlichen Überzahl Kapital zu schlagen, schwächte man sich selber. Patrick Schulz holte sich nach einem unnötigen Foul ebenfalls seine zweite gelbe Karte ab und musste mit „Gelb-Rot“ frühzeitig duschen gehen. Der anschließende Freistoß wurde in den Strafraum geschlagen, abgefälscht und landete zur Überraschung Aller im Glehner Netz. Weil die Gastgeber fortan viel zu überhastet agierten, Ball und Gegner nicht laufen ließen, erspielte man sich keine Chancen mehr. Der Tabellensechste wurde zwar in die eigene Hälfte gedrängt, mehr als an paar ungefährliche Distanzschüsse brachten Böhme & Co. Bis zum Schlusspfiff nicht zustande.

 

 

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