Der Tabellenführer SV Bedburdyck-Gierath II war dann doch für den SV Glehn II eine Nummer zu groß. Die Elf von Trainer Martin Stolz hielt im Spitzenspiel 25 Minuten gut mit, dann sorgten individuelle Fehler für eine in dieser Höhe aber nicht verdiente 0:5 (0:2)-Niederlage.

     Stolz hatte seinem Team ein stabiles Grundgerüst verpasst und sein Konzept schien zunächst auch aufzugehen. Die schnellen Gierather Stürmer Marcel Hensel und Rick Schlichting waren zwar immer wieder brandgefährlich, wurden aber zunächst in der Glehner Abwehr gut kontrolliert. Auf der Gegenseite zeigte sich die Abwehr des Spitzenreiters, der bislang alle Saisonspiele für sich entscheiden konnte, nicht immer sattelfest. So hätte Deniz Aydin nach feiner Vorarbeit von Florian Sagebiel die Glehner in Führung bringen können, doch sein Kopfball traf nur die Latte (15.). Drei Minuten später war Sturmtank Timo Pesch ebenfalls per Kopf zur Stelle. Den Ball kratzte dann Gieraths Schlussmann Kevin Morowksy aus dem Winkel.

     Hensels 0:1 in der 23. Minute nach einem Abwehrfehler konterkarierte dann die Glehner Bemühungen. Fortan lief im Spiel nach vorne um die bis dahin sehr emsigen Baris Türksever und Simon Seiler nicht mehr viel zusammen. Benjamin Seimetz sorgte nach einem weiteren Fehler in der 40. Minute für das 0:2, einem weiteren Nackenschlag. Zu allem Überfluss musste Abwehrchef Janusz Kotynia nach einem Pressschlag verletzt ausscheiden.

     Nach dem Seitenwechsel fehlten den Glehnern trotz allen Bemühungen schlichtweg die Möglichkeiten, den Kontrahenten nochmals in Gefahr zu bringen. Beim 0:3 durch Besart Jashari in der 63. Minute machte dann auch der ansonsten so sichere Glehner Keeper Christian Schmitz keine gute Figur. Danach ließen bei den Glehnern die Kräfte mehr und mehr nach, die Ordnung ließ nach und die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen passten nicht mehr zusammen. Gierath stockte dann durch Schlichting (72.) und Fabian Beyvers (87.) das Ergebnis auf 5:0 auf.

     Durch die Siege der Verfolger aus Hoeningen und Neukirchen büßte Glehn den zweiten Tabellenplatz ein und findet sich mit 27 Zählern aus 12 Spielen auf dem vierten Tabellenplatz wieder. Gierath bleibt mit 36 Punkten unangefochten Spitzenreiter.