Glehn II entscheidet Verfolgerduell gegen Theo Neuss für sich

"Doppelpack" mit zwei starken Schüssen: Roland Duras

     Der SV Glehn II bleibt nach dem 3:2 (3:1)-Sieg bei der FSG Theo Neuss stärkster Verfolger von Tabellenführer DJK Rheinkraft, die 4:1 bei Schlusslicht Gnadental gewann. Die Elf von Trainer Bernd Schriddels, für die Roland Duras (2) und Stefan Budinger trafen, feierte den sechsten Sieg in Serie und bleibt in 2012 weiter ungeschlagen. Der Rückstand auf die Neusser beträgt weiterhin sieben Zähler, der Vorsprung auf die drittplatzierte SVG Weißenberg vier Punkte. Am kommenden Dienstag (24. April) kommt es auf der Neusser Wolkeranlage zum Aufeinandertreffen zwischen dem Ersten und Dritten. Bereits einen Tag später trifft Glehn auf Gnadental.

     Für den wegen einer Kommunionfeier verhinderten Stammtorhüter rückte A-Jugend-Keeper Daniel Beil zwischen die Pfosten. Weiterhin rutschte Stefan Hummelsbeck auf der linken Abwehrseite zurück in die Mannschaft. Sebastian Kehls hatte sich unter der Woche im Training rehabilitiert und startete auf der Liberoposition, Bekir Aydin als „Sechser“. Hoffnungen auf ein Spiel auf dem Rasenplatz im Neusser Jahnstation wurden bereits bei der Ankunft zerstreut. Mit dem Anpfiff setzt ein leichter Graupelschauer ein und nach und nach weicht dem Aschenplatz auf. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Bei einem Freistoß aus gut 20 Metern vor dem Glehner Tor stimmt die Zuordnung nicht und der Theo-Kapitän kann frei zum Kopfball hochgehen und zum Führungstreffer einnicken. Anscheinend brauchten die Glehner aber diesen Wachmacher um das Spiel ihrerseits aktiver zu gestalten. Nach einem schulmäßigen Doppelpass im Mittelfeld zwischen Marc Merckens und Sebastian Kehls, passt Merckens auf Erhan Can. Dieser schickt Stefan Budinger steil und der Mann für die wichtigen Tore markiert mühelos den Ausgleichstreffer.

     Es folgt eine erste kurze Schwächephase der Glehner in der sie das Spiel zu sehr aus der Hand geben. Dadurch erhält Keeper Beil erste Möglichkeiten sich auszuzeichnen. Den Höhepunkt der Theo-Offensive markiert ein Konter, den Verteidiger Marcel Meurer für den bereits geschlagenen Beil zur Ecke klären kann. Anschließend finden die Gäste zurück ins Spiel, nach einer mustergültigen Grätsche von Bekir Aydin im Mittelkreis auf der inzwischen völlig durchnässten Asche landet der Ball bei Ali-Cihan Türksever. Der quirlige Türke flankt auf Roland Duras, der mit einem Volleyschuss das 1:2 markiert. Zu Gute kommt den Glehnern, dass die Gegner in dieser Situation mit dem Schiedsrichter diskutieren wollen statt weiterzuspielen. In der Folge hadern die Neusser immer wieder mit den Entscheidungen des Unparteiischen. Nach erneuter Flanke von Türksever verpasst zunächst Aydin. Jedoch steht Duras bereit und haut den Ball mit Hilfe des Innenpfostens zum 1:3 unhaltbar ins Tor.

     Die folgende Halbzeit nutzt Schriddels zum Wechseln und Can verlässt das Feld für Manuel Schröter. Ebenfalls bietet die Halbzeit die Möglichkeit das Schuhwerk zu wechseln. Nach der Pause verpassen es die Glehner das Spiel weiter zu bestimmen. Herausgespielte Chancen werden nicht konsequent verwertet und Standardsituationen teilweise verschenkt. Trainer Schriddels wechselt Roland Duras für seinen Bruder Manuel aus. Zusätzlich leisten sich die Glehner taktische und konditionelle Schwächen. Folgerichtig kommen die eigentlich schon bezwungen geglaubten Neusser wieder zurück ins Spiel und erarbeiten sich Chance um Chance. Nun arbeiten auch die Stürmer mit nach hinten, wobei Kevin Breuer dabei einen Strafstoß verschuldet, den Theo zum Anschlusstreffer verwandelt. Kurze Zeit können die Glehner das Spiel wieder an sich reißen, jedoch haben auch die Neusser ihre Chancen. Das Spiel wird nun hitziger und der ansonsten recht gute Schiedsrichter lässt den Neussern zuviel Diskussionen durchgehen. Ebenfalls übersieht er eine Tätlichkeit und Beleidigung an Türksever. Kurze Zeit später entscheidet der Unparteiische im Mittelkreis auf Foul von Aydin. Der Theo-Neuner regt sich darüber so sehr auf, dass er mit „Gelb-Rot“ den Platz verlassen muss. Zur Überraschung aller muss Aydin ebenfalls mit der „Ampelkarte“ vom Platz. Budinger muss nun den Posten des zweiten Sechsers übernehmen. Beide Mannschaften erarbeiten sich bis zum Schlusspfiff noch Torchancen, am Sieg des SV Glehn änderte sich aber nichts mehr.

 

 

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