Glehn II muss Aufstiegsträume nach 1:4 begraben

     Der SV Glehn II muss nach der 1:4 (1:1)-Niederlage bei der SVG Weißenberg II seine Aufstiegsträume in die Kreisliga B begraben. Nach der ersten Schlappe nach zuvor sieben Siegen in Folge vergrößerte sich der Abstand auf Tabellenführer DJK Rheinkraft, der am kommenden Sonntag im Glehner Sportpark gastiert, bei noch drei ausstehenden Partien auf acht Punkte.

     Mit dem Anstoß übten die Weißenberger, die bereits das Hinspiel in Glehn 1:0 gewannen, derartig Druck auf die Gäste-Abwehr aus, dass die Glehner kaum zu Torchancen kamen. Nicht selten sahen sich die Defensivakteure aus der Mannschaft von Trainer Bernd Schriddels dabei in Unterzahl da teilweise sogar die Außenverteidiger mit dem Mittelfeld der "Weissen" die Angriffe unterstützen. Einer dieser Angriffe führte in der Folge zum 1:0-Führung nach einer hohen Flanke über den gesamten Strafraum und einem Schuss des Weißenberger Rechtsaußens.

     Im Anschluss kam Glehn etwas besser ins Spiel und erspielte sich neben Spielanteilen auch Torchancen. Das Spiel war allerdings ab diesem Zeitpunkt von vielen Fehlpässen bei nasskaltem regnerischen Wetter auf beiden Seiten geprägt. Die herausgespielten Chancen konnten von den Blau-Weißen jedoch nicht genutzt werden, so dass eine Einzelaktion für den Ausgleich sorgte: Als Roland Duras den Weißenberger Torwart in schlechter Position wähnte, packte er aus knapp 20 Metern einen Linksschuss aus, der zur Überraschung des Keepers genau im linken Winkel einschlug. Im Laufe der ersten Spielhälfte ergaben sich noch einige Chancen auf beiden Seiten, die klareren jedoch auf Glehner Seite. Allerdings konnten beide Teams bis zur Halbzeit kein Kapital daraus schlagen.

     In der Halbzeit brachte Schriddels Manuel Duras für Manuel Schröter. Zu Anfang der zweiten 45 Minuten konnten die Glehner auch zunächst Chancen erarbeiten, aber die Weißenberger blieben immer gefährlich. Nachdem Torhüter Timo Pesch einige Male glänzend pariert hatte, setzten die Gastgeber ihre Torgefahr dann auch in Zählbares um: Nach einem Konter erzielten sie die 2:1-Führung und bauten diese wenig später mit einem Freistoß aus 20 Metern an Freund und Feind vorbei ins Glehner Tor zum 3:1 aus. Glehn gab sich aber  nicht auf und erkämpfte sich weiterhin die ein oder andere Chance. Trotzdem blieb auch Weißenberg im Spiel und agierte nicht nur über Konter. So kassierten die Korschenbroicher nach einer Kombination der Gastgeber den 4:1-Endstand. Nach zunehmender Hitzigkeit auf beiden Seiten musste dann der Glehner Defensivspieler Bekir Aydin wegen wiederholten Foulspiels mit der Gelb-Roten Karte das Spielfeld verlassen.

     „Weißenberg hat verdient gewonnen, vielleicht vom Ergebnis her zu hoch. Insgesamt waren sie an diesem Tage einfach stärker als unsere Truppe. Sie erspielten sich mehr Torchancen und hatten auch insgesamt mehr Spielanteile. Anderseits haben wir auch kein besonders gutes Spiel gezeigt“ bewertete Sv-Abwehrspieler Marcel Meurer den Ausgang der Partie, die die SVG Weißenberg nun bis auf drei Punkte an den SV Glehn herangebracht hat. „Weißenberg sitzt uns nun in der Tabelle im Nacken. Also müssen wir nächste Woche gegen Rheinkraft auf jeden Fall punkten um nun zumindest den zweiten Platz zu sichern“, so Meurer.

 

Administration

Navigation