Der SV Glehn II hat nach der Niederlage im Topspiel in Grevenbroich mit einem 4:1 (2:1)-Sieg über die Reserve der SpVgg Gustorf-Gindorf II den Weg zurück in die Erfolgsspur gefunden. Erhan Can, Roland Duras, Janusz Kotynia und Rafael Steinmetzer trafen für das Team von Bernd Schriddels, das nach der überraschenden Niederlage vom 1. FC Grevenbroich-Süd III (1:4 in Grefrath) plötzlich wieder ganz oben mitspielen kann.

     Die Vorzeichen standen zunächst nicht gut für die Gastgeber. Bedingt durch Aushilfe an die „Erste“, Verletzungssorgen und private Termine musste Schriddels seine Truppe gehörig umkrempeln und verpasste ihr dabei auch gleich mit einem Sechser und zwei Stürmern eine neue taktische Ausrichtung. So bekamen auch ein paar Reservespieler, die in letzter Zeit weniger berücksichtigt wurden, wieder etwas Spielzeit, die sie durch die Bank, wie eigentlich die ganze Mannschaft, sehr gut bestritten und damit den Grundstein für einen Sieg legten.

     In den ersten 10 Minuten der ersten Halbzeit tun sich die Glehner aber  schwer, kommen kaum aus der eigenen Hälfte und Gustorf kann ein paar Schüsse Richtung Tor aufweisen. In der 13. Minute wird dann jedoch direkt der erste konstruktive Angriff  zum 1:0 verwandelt. Nach schöner Kombination schlenzt Can den Ball über den Torwart, der hat zwar noch die Hand dran, kann aber den Ball nicht mehr entscheidend ablenken. Wenig später haben die Gastgeber sogar die Chance zum 2:0. Jetzt findet Glehn besser ins Spiel und wird auch in der neu formierten Abwehr stabiler, wobei auch zuvor zwingende Torchancen durch Gustorf eher Mangelware waren. In der 30. Minute kann Roland Duras dann mit seinem siebten Saisontor zum 2:0 treffen.

     Vor der Halbzeit gibt es noch einen Freistoß für Gustorf. Dieser kann nicht aus dem Strafraum geklärt werden, nach Tumulten in der Glehner Abwehr trifft ein Gustorfer in der 44. Minute zum 2:1-Anschlusstreffer. Allerdings hätte man vorher auch Elfmeter für Gustorf wegen Handspiels pfeifen können.

     Mit Beginn der zweiten Spielhälfte lässt der SVG dann deutlichen Siegeswillen erkennen und erspielt sich eine Vielzahl von Torchancen.  Es dauerte aber bis zur 65. Minute, bis Mittelfeldspieler Janusz Kotynia nach einer Ecke mit Direktabnahme mit seinem ersten Saisontreffer den alten Zwei-Tore-Abstand wiederherstellt. Damit ist bei den Gustorfer Gästen die Lust raus und Glehn hätte das Ergebnis noch weitaus höher schrauben können. Es reicht aber nur noch zum 4:1 in der 89. Minute, als der eingewechselte Rafael Steinmetzer noch nach schönem Solo durch die halbe Gustorf Abwehr zum Endstand einhämmern kann.

     Bereits am kommenden Mittwoch (5. Dezember/19.30 Uhr) absolviert die Glehner Reserve beim punktgleichen Mitkonkurrenten SV Bedburdyck-Gierath II ihr letztes Vorrundenspiel. Mit einem Sieg im Lokalderby könnte die Schriddels-Truppe eine gute Ausgangsposition für die im Februar 2013 startende Rückserie schaffen.