Katastrophale Chancenverwertung kostet der "Zweiten" Punktgewinn gegen Gnadental

Ein besonders gewiefter Fachmann des Fußballsports behauptete einmal :" Wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein." So oder so ähnlich muss auch das Fazit der zweiten Mannschaft des SV Glehn nach der 1:4 (0:1)-Heimpleite gegen die Reserve der DJK Gnadental lauten. In der ersten Halbzeit vergab die Offensivreihe um Michael Böhm, Manuel Schröter, Jonas Rütten und Cihan Türksever insgesamt Chancen für zwei Spiele und versäumte es damit, die drei Punkte schon im ersten Durchgang zu sichern. Die wesentlich effizienteren Gnadentaler nutzten diese Abschlussschwäche der Hausherren aus und Serkan Avgören sicherte den Gästen mit seinem Dreierpack im zweiten Spielabschnitt (67./75./83.) den Auswärtssieg.

Von Beginn an dominierte der SVG sein Heimspiel gegen die DJK Gnadental II. Durch frühe Balleroberungen und ein sciheres Kurzpasspiel kamen die Hausherren zu einer Fülle von Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. Michael Böhm umspielte zwei Mal den gegnerischen Torhüter, versäumte es dann aber, den Ball aus spitzem Winkel im Tor unterzubringen. Beim dritten Versuch, legte Böhm ab auf Manuel Schröter, der freistehend aus kurzer Distanz den Ball am leeren Tor vorbeischob. Neben Schröter und Böhm scheiterte auch Jonas Rütten zwei Mal freistehend an Kristoffer Klutzng, der seine Mannschaft mit zahlreichen Paraden weiter im Spiel hielt. Kurz vor dem Seitenwechsel in einem bis dato äußerst einseitigen Spiel nutzten die Gäste die erste und einzige echte Torchance und gingen durch Dustin Hamacher in Führung (40.).

Nach der Pause stellten die Glehner ihre Offensivbemühungen nahezu gänzlich ein und die DJK übernahm zusehendst die Kontrolle über das Spiel. Dennoch kam der SVG nach einer Kopfballverlängerung von Böhm durch den eingewechselten Eren Otlu zum Ausgleich (60.). Nur sieben Minuten später nutzte Serkan Avgören seine erste Chance im Spiel zur erneuten Führung der Gäste (67.). Die Blau-Weißen trauerten nun sichtlich den vergebenen Chancen aus dem ersten Spielabschnitt hinterher und leisteten sich jetzt auch in der Defensive einige Fehler. Nachdem Bernd Schriddels zur Pause das System auf zwei Spitzen und einen "Sechser" umstellte, kamen die Gnadentaler immer wieder zu gefährlichen Kontergelegenheiten, die Avgören letztendlich zwei Mal ausnutzen konnte (75./83.) und für die Entscheidung in diesem aus Glehner Sicht sehr unglücklichen Spiel sorgte.

Nach der zweiten Niederlage im dritten Spiel sind vorerst alle Hoffnungen auf einen Platz in den oberen Gefilden der Tabelle begraben, obwohl das Spiel gegen Gnadental gezeigt hat, dass man durchaus in der Lage ist, mit den Topmannschaften der Gruppe mitzuhalten. Am kommenden Sonntag trifft die Truppe von Coch Schriddels auf den Tabellenletzten aus Erfttal. Diese anscheinend leichte Aufgabe, darf man dennoch nicht auf die leichte Schulter nehmen, da die erste Mannschaft der Neusser, die momentan den zweiten Platz in der anderen Gruppe der Kreisliga C belegt, spielfrei hat und es zu erwarten ist, dass sich die Reserve mit dem ein oder anderen Spieler aus der "Ersten" verstärkt.

 

Administration

Navigation