Kein versöhnlicher Saisonabschluss für die Reserve

     Mit einer 3:5 (1:3)-Niederlage gegen den SVG Grevenbroich III verabschiedet sich die Reserve des SV Glehn in die Sommerpause. Nach einer indiskutabelen Leistung ist die Pleite in Frimmersdorf der unrühmliche Schlusspunkt einer Saison mit vielen Höhen aber auch einigen Tiefen.

     Bereits nach der Anfangsviertelstunde nahm das Debakel gegen die Drittvertretung des SV Genclerbirligi seinen Lauf. Nach diversen haarsträubenden Abwehrfehlern lag der Gastgeber, der seine Heimspiele regelmäßig auf der Sportanlage der SG Frimmersdorf/Neurath austrägt, nahezu uneinholbar mit 3:0 in Front und schickte sich an, die Blau-Weißen zum Saisonabschluss zu demütigen. Erst zur Mitte der ersten Halbzeit erholten sich die Gäste von der katastrophalen Anfangsviertelstunde und kamen zu ersten Torgelegenheiten, die jedoch ungenutzt blieben. Es dauerte bis kurz vor dem Pausenpfiff, als Manuel Schröter eine schöne Hereingabe von Roland Duras per Flugkopfball zum Anschlusstreffer nutzen konnte.

     Nach dem Seitenwechsel rückte der Unparteiische immer mehr in den Mittelpunkt des Geschehens. So verweigerte er den Gästen, die sich bemühten, den Rückstand weiterhin zu verkürzen, einen klaren Strafstoß und ließ eine Notbremse, sowie etliche offensichtliche Tätlichkeiten der Gastgeber ungeahndet. Die Mannen um Trainer Bernd Schriddels ließen sich von dem unsportlichen Verhalten der Grevenbroicher anstecken und sorgten ihrerseits durch lautstarke Beschwerden dafür, dass sie weiterhin nicht zu ihrem Spiel fanden. Ein Konter der Hausherren, resultierend aus einem überflüssigen Ballverlust, brachte die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Grevenbroicher (65.). Als Marcel Meurer im eigenen Sechzehner Özgür Girgin zu Fall brachte, zeigte der Schiedsrichter zurecht auf den Punkt. Den fälligen Elfmeter schoss Girgin an das Gebälk des Tores von Timo Pesch. Den anschließenden Abpraller verwandelt Girgin höchst selbst und somit hätte der Treffer zum 5:1 nicht zählen dürfen, doch der Unparteiische wollte sich an diese Regel wohl nicht mehr erinnern. Die späten Tore von Max Zimmermann (82.), der sein letztes Spiel in einer Glehner Seniorenmannschaft bestritt, und Marcel Meurer (85.) waren somit nur noch reine Ergebniskorrektur.

     Nachdem man lange Zeit in der Hinrunde um den Aufstieg mitgespielt hatte, bleibt der Reserve des SV Glehn am Ende der Spielzeit 2012/2013 "nur" der fünfte Tabellenplatz. Durch Niederlagen gegen die direkte Tabellenkonkurrenz verlor Glehn II immer weiter an Boden auf den Tabellenprimus TuS Grevenbroich II, der sich am Ende souverän die Meisterschaft und den Aufstieg sicherte. Obwohl Anspruch und Wirklichkeit in den letzten Zügen der Saison weiter auseinander gingen als gedacht, spielte der SVG II in der dritten Gruppe der Kreisliga C über weite Strecken einen guten Part. "Wir werden nächstes Jahr wieder angreifen und alles daran setzen, dass es nach zwei guten Spielzeiten endlich klappt bis zum Schluss oben dabei zu sein und am Ende aufzusteigen", so Bernd Schriddels.

 

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