Nach 2:2: Glehn mischt weiter im Konzert der Großen mit

Glänzend aufgelegt: Christian Schmitz hielt mit seinen Paraden den SV Glehn im Spiel

     Der SV Glehn II mischt weiter im Konzert der „Großen“ mit. Gegen den Tabellendritten SG Neukirchen-Hülchrath erkämpfte sich die Elf von Trainer Martin Stolz ein nicht unverdientes 2:2 (2:1) und behauptete damit als aktueller Vierter seinen Platz unter den Top five. Eren Otlu und Timo Pesch erzielten die Treffer für die Glehner Reserve.

    Dabei sah es zunächst gar nicht nach einem Glehner Erfolg aus, denn die Gäste aus Neukirchen dominierten die Partie und wiesen die weitaus bessere Spielanlage auf. Besonders gefährlich wurden die „Roten“ über die beiden pfeilschnellen Außen, die die Glehner Verteidigung ein ums andere Mal einfach überliefen und dann lediglich an einem glänzend aufgelegten Christian Schmitz im Glehner Kasten scheiterten. Die Gastgeber wiederum leisteten sich nicht nur derbe Schnitzer im Aufbauspiel, nach vorne ging zunächst allenfalls etwas über die ein oder andere Einzelaktion.

     Fast zwangsläufig ging Neukirchen dann nach einem weiteren dicken Fehler im Aufbauspiel in Führung. Ugur Türk erkämpfte sich den Ball und ließ in der 32. Minute mit einem platzierten Schuss ins lange Eck Schmitz keine Abwehrchance. Der Gegentreffer bedeutete aber so etwas wie einen Weckruf für das Glehner Team, denn nur drei Minuten später sorgte Eren Otlu mit einer feinen Einzelleistung für den Ausgleich. Unmittelbar danach hätte Simon Seiler sogar die Führung für die Glehner erzielen können. Der schnelle Stürmer hatte auf einen Rückpass in der Neukirchener Abwehr spekuliert, war in den Pass gesprintet und umkurvte SG-Keeper Fabian Bless. Dann vertraute Seiler aber nicht seinem linken Fuß und beim Umlegen auf den stärkeren rechten kam Blass dann doch noch entscheidend an den Ball.

     Kurz vor dem Pausenpfiff gelang dann Glehn doch noch die 2:1-Führung. Aus allerdings stark abseitsverdächtiger Position kam Timo Pesch in halbrechter Position im Strafraum an den Ball. Humorlos donnerte der bullige Angreifer dann unhaltbar für Bless den Ball vollspann in die Maschen. Bernd Erhart auf Seiten der Glehner Zuschauer freute sich über Peschs Treffer ungemein: „Ich hatte befürchtet, dass ich in den Ball in Scherfhausen hätte holen müssen.“

     In der Halbzeitpause lies Stolz seinem Team dennoch die Leviten, forderte ein besseres Stellungsspiel und eine deutlichere Zuordnung zu den Gegenspielern ein. Seine Jungs hatten ihm offensichtlich nicht richtig zugehört, denn unmittelbar nach dem Seitenwechsel erzielte Felix Nilges den 2:2-Ausgleich.

     Danach schwappte das Spiel ohne größere Tormöglichkeiten auf beiden Seiten hin und her und Gefahr kam nur durch Standardsituationen auf. Nach zwei Platzverweisen gegen Neukirchen in der Schlussphase hätte Glehn sogar noch als Sieger vom Platz gehen können. Zunächst brachte Florian Sagebiel nach einem Konter den Ball nicht im Tor unter, in der Schlussminute behinderten sich Janusz Kotynia und Erhan Can in aussichtsreicher Position beim Kopfball gegenseitig.

 

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