Stolz: "Wir haben uns gegen die Niederlage nicht gewehrt"

Zornig auf seine Mannschaft: Glehns Trainer Martin Stolz

     Martin Stolz‘ Zorn war auch drei Tage nach dem Spiel nicht verraucht: „Ich habe nichts dagegen Spiele zu verlieren, wenn der Gegner besser war. Wenn trotzdem die Einstellung gestimmt hat und wir uns gegen die Niederlage gewehrt haben, ist das zu akzeptieren. Das war aber am Sonntag überhaupt nicht der Fall“, kommentierte der Coach des SV Glehn II die vermeidbare 2:4 (0:1)-Niederlage im Derby gegen den SV Hemmerden.

     Gegen den Tabellenachten gab die Stolz-Truppe ihre bislang gute Ausgangsposition ohne Not ab und rutschte nach der zweiten Niederlage in Folge auf den fünften Rang ab. „Einige meine Spieler haben sich gedacht, dass 50 Prozent Leistungsbereitschaft ausreichen würden. Weit gefehlt …“, so der Glehner Coach, „Darüber werden wir intern noch sprechen.“ Dabei begann Glehn das Spiel gar nicht mal so verkehrt. Stefan Budinger meldete mit Ibrahim Berisha den torgefährlichsten Hemmerdener zunächst weitestgehend ab und Glehn übernahm die Kontrolle über das Spiel, ohne jedoch Zählbares in der Offensive zustande zu bringen. Hemmerden setzte mit einem Lattenschuss zunächst den ersten Nadelstich, ehe Berisha sich dann doch gegen insgesamt drei Glehner durchsetzte und zum 0:1-Pausenstand einschoss (22.).

          Damit erfolgte dann ein Bruch im Glehner Spiel und Hemmerden, angeführt von Spielertrainer und ehemaligem Oberliga-Spieler Sükrü Ak, erhöhte in der 54. Minute durch Niklas Neukirchen auf 2:0. Florian Sagebiel sorgte mit seinem Anschlusstreffer in der 72. Minute nochmals für Hoffnung, doch nur zwei Minuten später stellte Berishas zweiter Treffer den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Wiederum der Hemmerdener Goalgetter erzielte in der 78. Minute per Strafstoß gar das 1:4. Maximilian Birbaums Eigentor zum 2:4 in der 90. Minute war dann nur noch Ergebniskosmetik.

 

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