Zweite verliert in Frimmersdorf

     Trainer Heinz-Willy Ingenfeld tobte: „Das darf doch nicht wahr sein. Vorne versieben wir reihenweise die besten Chancen und aus zwei Standards fangen wir uns zwei Gegentore.“ In der Tat war die 1:2 (0:1)-Niederlage der zweiten Mannschaft des SV Glehn bei der SG Frimmersdorf-Neurath unglücklich, denn die überwiegend junge Glehner Truppe stellte über weite Strecken des Spiels in der Kreisliga C das bessere Team.
     Wie gewohnt klaglos nahm Ingenfeld es im Vorfeld des Spieles hin, dass er wie häufig auf bewährte Stammspieler verzichten und improvisieren musste. Trotz der erneuten Umstellungen begann sein Team überraschend vielversprechend: Das Glehner Mittelfeld störte die Gastgeber in ihren Angriffsbemühungen und verhinderte einen vernünftigen Spielausbau. Ingenfelds Team dagegen erarbeitete sich eine klare Feldüberlegenheit und kam zu einigen Torgelegenheiten, die jedoch wie in den vergangenen Spielen nicht in Zählbares umgemünzt werden konnten. Mit einem Konter ging Frimmersdorf dann kurz vor dem Seitenwechsel doch in Führung.
     Nach Wiederanpfiff und mit Windunterstützung setzte der SV dann den Gegner stark unter Druck. Es wurden im Minutentakt gute Torgelegenheiten herausgespielt, aber es dauerte bis zur 55. Minute bis der hochverdiente Ausgleich durch Stefan Budinger fiel. Der schnelle SV-Stürmer nahm einen feinen Pass von Norbert Jurczyk in die Schnittstelle der Abwehr auf und überwand den SG-Torhüter zum 1:1. In der Folgezeit drängten die Glehner weiter auf den Siegtreffer, doch Jurczyk traf nach einer Ecke von Florian Hoppe in der 74. Minute per Kopf aus kurzer Distanz nur den Pfosten. Im Gegenzug nutzten die Frimmersdorfer einen erneuten Konter zum 2:1-Endstand. Kurz vor dem Schlusspfiff erzielte Budinger dann noch den vermeintlichen Ausgleich, der Unparteiische entschied jedoch auf Abseits.
     Trotz der beiden Gegentore überzeugte auf Seiten des SV Glehn vor allem Torhüter Timo Pesch. Der 20-jährige bewies gutes Stellungsspiel und vereitelte in 1gegen1-Situationen die eine oder andere gute Torchance der Neurather.

 

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