A-Jugend qualifiziert sich für Pokal-Halbfinale

Fabian Zierau war oft nur durch Fouls zu stoppen

     Ein schöner Erfolg für den Glehner Nachwuchsfußball: Die A-Jugend von Trainer Bernd Lange, Thomas Flock und Norbert Jurczyk hat sich durch zwei 2:1-Siege über die Leistungsklassen-Mannschaften SVG Weißenberg und SG Kaarst für das Halbfinale im Kreispokal qualifiziert. Dort wartet Leistungsklassen-Spitzenreiter Rot-Weiß Elfgen auf die Blau-Weißen. Im zweiten Semifinale stehen sich der SC Kapellen und der SV Uedesheim gegenüber.

     Gegen Weißenberg duellierten sich zwei gleichwertige Mannschaften 45 Minuten lang bei nasskaltem Wetter, ohne dass Feldvorteile für das eine oder andere Team ausgemacht werden konnten. Einen schnellen Spielzug durch die Glehner Abwehrreihen nutzte dann Philipp Offer in der 47. Minute zu 1:0-Führung der Gäste, die fortan deutlich Oberwasser bekamen. Doch nur bis zur 62. Minute: Dann sorgte ein Geniestreich von Fabian Zierau nach feiner Vorarbeit von Enrico Dautzenberg für den zu diesem Zeitpunkt dann doch überraschenden Ausgleich. Nur vier Minuten später brachte Valentin Scholz per Kopf nach Freistoß von Zierau den SV Glehn gar auf die Siegerstraße. Fortan zogen sich die Gastgeber wieder zurück und fuhren aus einer stabilen Defensive um zwei bärenstarke Innenverteidiger Marius Tillmanns und Luca Peters immer wieder gefährliche Konter vor das Weißenberger Tor. Die Nordstädter kamen ihrerseits kaum noch zu zwingenden Torchancen.

     Nur eine Woche später musste mit der SG Kaarst der nächste höherklassige Verein die Segel streichen. Dabei gingen die Glehner mit der ersten Torszene direkt in Führung, als Peters einen Eckball von Zierau mit Wucht in die Maschen köpfte (11.). Nur sechs Minuten später erhöhte Zierau selbst nach Balleroberung und Zuspiel von Jonas Jurczyk auf 2:0. Anschließend entwickelte sich eine fast 70-minütige Abwehrschlacht gegen eine stark aufspielende Kaarster Mannschaft, die sich aber häufig in der engmaschig aufgestellten und aufopferungsvoll kämpfenden Glehner Defensive verfing. Nur einmal entwischte Nicklas Rieck seinem Gegenspieler und sorgte in der 37. Minute für den 2:1-Anschlusstreffer.

     Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern das gleiche Bild: Kaarst bestimmte die Partie und Glehn lauerte auf Konter, erspielte sich aber in den zweiten 45 Minuten so gut wie keine zwingenden Aktionen mehr nach vorne. Die „Blues“ aus Kaarst kamen ihrerseits in der 75. Minute nur noch zu einem Hochkaräter, den aber der erneut überragend agierende Glehner Schlussmann Sebastian Steen im Eins-gegen-Eins-Duell für sich entschied. Mit zunehmender Spieldauer erlahmten auf beiden Seiten die Kräfte und die Zahl der Foulspiele nahm deutlich zu. Die ruppigere Gangart in den letzten Spielminuten gipfelte dann in der Nachspielzeit zu einer Roten Karte für einen Kaarster Spieler nach einem taktischen Foul, das der Unparteiische Emre Küplemez als grobe Unsportlichkeit bewertete. Wegen einer unangemessenen Äußerung in Richtung Schiedsrichter sah ein Kaarster Mannschaftskollege mit dem Abpfiff ebenfalls „Rot“.

     „Ein Sieg des Willens, gepaart mit individueller Klasse und einer überragenden kämpferischen Einstellung“, bewertete Glehns Trainer Norbert Jurczyk den Ausgang der Partie. „Die Kaarster waren aber sehr stark und sehr ballsicher. Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn wir als Verlierer vom Platz gegangen wären. Kompliment an die Kaarster Jungs, die bei aller Hitzigkeit zum Schluss fair nach Spielende gratulierten.“

 

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