Mit einer unnötigen 2:5 (0:3)-Niederlage beim FC Delhoven verabschiedete sich die D1 des SV Glehn aus dem diesjährigen Kreispokalwettbewerb. Dass einige Kids erst um 16:00 Uhr aus der Schule kamen, merkte man ihnen bereits beim Treffpunkt an. Und auch nach 25minütiger Anreise nach Dormagen hatten die Jungs immer noch nicht vollständig von Schule auf  Fußball umgeschaltet hatten. Nach einigen Minuten konnte man sich das Spiel Schritt für Schritt annähern. Aufstellung, letzte Anweisungen, warm machen und an den sehr tief-nassen Rasenplatz gewöhnen, das alles in unter 30 Minuten, führte dann doch zu einigen Stresssituationen vor dem Spiel.

      Die erste Aktion im Spiel bedeutete auch schon das 1:0 für Delhoven. Den ersten Ball konnte Pascal Kuenen noch abwehren, aber beim Abstauber war er machtlos. Die Glehner Verteidigung war nicht eng genug am Gegenspieler und dadurch konnte die Heimmannschaft in der 5. Minute zum 2:0 einschieben. Die 2001er aus Glehn mussten mit diesem Paukenschlag sichtlich kämpfen und versuchten ab der 15. Minute ihr Spiel zu spielen. Glehn zeigte Zähne und wollte den Anschlusstreffer noch vor der Halbzeit schießen. Mit zwei Großchancen, durch Luisa Gralla mit einem Pfostenschuss und Constantin Goldmann mit einem Schuss, der im Nachfassen auf der Linie gehalten wurde, zeigten die Gäste, dass sie sich nicht unterkriegen lassen wollten. Leider kam es dann doch ganz anders, kurz vor der Halbzeit schob ein Delhovener Spieler den Ball zum 3:0 über die Linie und die Stimmung beim SVG war wieder im Keller.

     Nach der Halbzeit war das Spiel ziemlich ausgeglichen. Glehn überzeugte mit guten Spielzügen aber Delhoven macht das Tor. Trotz des 4:0 sprachen die Gäste positiv untereinander und machten sich nochmal heiß. Durch eine geschlossene Teamleistung kamen die Glehner binnen sieben Minuten bis auf zwei Tore an die Delhovener heran. Lasse Rick per Abstauber und Marius Meffert, der am Torwart vorbei ging und einschob, schossen die Glehner Treffer. Kurz vor Schluss setzten die Jungs aus Delhoven mit einem direkten Freistoßtor zum 5:2-Endstand aber den Deckel auf das Spiel.

     Trotz der Niederlage zeigte sich Trainer Christo Papadopoulos nicht vollends unzufrieden: „Man konnte es den Kids die Niederlage nicht übel nehmen, weil man sehen konnte, dass Sie alles versucht haben. Das ist für mich wichtiger, als das Endergebnis. Aber auch durch dieses negative Erlebnis kann man was Positives mitnehmen: Gutes Mannschaftsklima und positives Reden auf den Platz brachte uns trotz des Stresses vor der Begegnung wieder ins Spiel. Wenn die Eltern und das Trainerteam diese Aktionen auch in der Leistungsklasse sehen, erwartet uns eine klasse Saison.“