Gladbacher Bundesliga-Girls zu stark für Glehner U17

     Der Bundesliga-Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach hat dem Pokaltraum der Glehner U17-Mädchen ein jähes Ende bereitet: Im Viertelfinale des FVN-Pokals unterlagen die Girls von Nick Rödiger und Sascha Flohr 0:9 (0:6), verkauften ihre Haut aber mit viel Kampfgeist und Widerstandskraft teuer.

     Borussia-Trainer Christian Klein kannte nicht nur als ehemaliger DFB-Stützpunkttrainer im Auswahlbereich die Glehner Mannschaft nur zu gut und nahm die Aufgabe gegen den Tabellenführer der Leistungsklasse nicht auf die leichte Schulter. Insbesondere hatte der Coach Respekt vor dem schnellen Umschaltspiel der Glehnerinnen und ihren pfeilschnellen Angreiferinnen. "Unser Ziel war deswegen, diese Kontersituationen erst gar nicht zuzulassen und den SVG in der eigenen Hälfte einzuschnüren". Das gelang den Grün-Weißen sehr gut und bereits in der 8. Minute brachte Flaka Aslanaj die Gäste in Führung.

     Die Glehner Mädchen wehrten sich unter lautstarker Unterstützung ihres zahlreichen Anhangs in der Folgezeit tapfer gegen die Gladbacher Angriffswellen, die zunächst aber an Präzision zu wünschen übrig lassen. Gegen eine tief gestaffelte Abwehrreihe versuchten die Bundesliga-Fohlen in der Anfangsphase zu häufig den langen und unerreichbaren Diagonalball auf die schnellen Außenstürmerinnen. Nach Kleins lautstarker Intervention verlegten sich die Gladbacherinnen dann verstärkt auf ihr gutes Kombinationsspiel und sorgten bis zum Seitenwechsel mit fünf weiteren Treffern für klare Verhältnisse.

     Die Glehnerinnen steckten aber auch in der zweiten Spielhälfte nicht auf. Angetrieben von den Zuschauern, darunter die Glehner Damenmannschaft und die B-Jugend, die nahezu in kompletter Stärke zur moralischen Unterstützung angetreten waren, schmissen sich die "Blues" in die Zweikämpfe und ließen so nur drei weitere Treffer zu, verhinderten damit eine zweistellige Niederlage und konnten erhobenen Hauptes den Platz verlassen. Zufrieden waren auch beide Coaches, wenngleich Klein mit der Chancenverwertung harderte: "Da hätten wir noch etwas effektiver sein müssen".

 

 

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