Glehner U17-Mädchen verkaufen ihre Haut teuer gegen Bundesligisten

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     Das Endergebnis spricht eine deutliche Sprache, doch die U17-Mädchen des SV Glehn haben ihre Haut im Viertelfinale des Niederrheinpokals teuer verkauft: Gegen den Tabellendritten der Junioreninnen-Bundesliga SG Essen-Schönebeck unterlag das Team von Nick Rödiger und Sascha Flohr zwar 0:10 (0:3) bot aber eine kämpferisch aufopferungsvolle Leistung und verdiente sich dadurch den großen Respekt der rund 75 Zuschauer, die ihr Team immer wieder lautstark anfeuerten und jede gelungene Aktion mit Applaus bedachten.

     Die drei Klassen höher spielenden Essenerinnen gingen das Spiel gegen die Glehner Mädels, die mit dem Einzug in die Runde der letzten Acht auf Verbandsebene den größten Erfolg im Mädchenfußball in Glehn feierten, durchaus seriös an, reisten frühzeitig nach Glehn und begannen mit immerhin vier Bundesliga-Spielerinnen des älteren Jahrgangs in der Startformation. Im Angriff der Essenerinnen stürmte Junioren-Nationalspielerin Miray Cin, die beim Abpfiff dann für sechs der insgesamt zehn Gäste-Tore verantwortlich zeichnete.


Jung, gut, schnell: Nationalspielerin Miray Cin erzielte sechs Treffer in Glehn

     Dabei machten die top motivierten und gut eingestellten Glehnerinnen ihren Gegnerinnen das Leben zum Beginn des Spiels sichtlich schwer. Die Essenerinnen besaßen zwar totale Feldüberlegenheit, vor dem Glehner Strafraum wurden die Räume dann aber sichtlich eng und die Defensive der Gastgeber gewann in der torgefährlichen Zone die meisten der entscheidenden Zweikämpfe. Bei den Torabschlüssen ließ Essen zunächst entweder die notwendige Präzision vermissen oder scheiterte an einer sehr gut aufgelegten Glehner Torfrau Jana Flohr, die vor allem in den ersten 40 Minuten des Spiels über sich hinauswuchs. So dauerte es auch bis zur 21. Minute, ehe Cin die Gäste in Führung bringen konnte. Nach dem zwischenzeitlichen 2:0 durch Lisa-Marie Kohaus hatte die schnelle Emily Ribeiro sogar die dicke Möglichkeit, den Anschlusstreffer zu erzielen, scheiterte aber an der herausstürmenden Keeperin Kim Sindermann. Vor der Pause höhte Cin dann noch auf 3:0.

     Nach dem Seitenwechsel machte sich das laufintensive Spiel der Glehnerinnen mehr und mehr bemerkbar und mit nachlassenden Kräften kamen die Mädchen um Kapitän Gina Holtappels nicht mehr so gut in die Zweikämpfe wie in den ersten 40 Minuten. Die Folge waren sieben weitere Treffer des Bundesligisten mit dem 0:10 durch Cin in der 77. Minute als Abschluss des Spiels, das die Glehner Mädchen erhobenen Hauptes beenden konnten. Beim Verlassen der Kabinen wurden die Pokal-„Fighterinnen" von ihren Fans mit einem lang anhaltenden Applaus gefeiert.

 

 

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