Als die Glehner Piraten getarnt, machte sich eine kleine Auswahl der U-13 zur Neusser Mini-WM auf. Katharina Jersualem, Julia Tenten, Lotta Schröder, Jule Frobel, Luisa Gralla und Hannah Spangenberger zeigten bei der Neusser Mini-WM alles, was Fußball ausmacht.

     Als Nationalmannschaft Schwedens gestaltete die U-13 alle Spiele sehr souverän (4:1, 7:0, 8:0, 3:0, 0:0) und zogen als Favorit in das Finale gegen Brasilien ein. Dort trafen die Glehner Piraten auf eine körperlich sehr robuste brasilianische Mannschaft. Die Glehner erzielten auch ein klares 1:0, das aber von der Schiedsrichterin nicht gesehen wurde. So kam es, wie es so oft im Fußball kommt: Die brasilianische Mannschaft kam ca. 1 Minute vor Schluss zum ersten Mal vor das Tor der Glehnerinnen und erzielte gleich den glücklichen Siegtreffer zum 1:0.

     "Für die Mädels tut es mir sehr leid. Sie haben eine großartige WM gespielt. Neben einer Vielzahl von selbst erzielten Treffern haben wir lediglich 2 Gegentore bekommen. Ich kann den Ärger über die Fehlentscheidung der Schiedsrichterin verstehen, doch ich fand es stark, wie die Mannschaft sich nach dem verlorenen Finale selbst wieder motiviert hat und fair dem Gegner gratulierte. Die Fehlentscheidung der Schiedsrichterin war nach dem Finale bei den Mädels kein Thema mehr.  Der Tag für den ersten Siegerpokal wird kommen. Mädels - ihr ward KLASSE!", so der zufriedene Coach Birkmann nach dem Finale. "Immerhin haben wir heute etwas geschafft, wovon unsere Damen-Nationalmannschaft geträumt hätte: Wir waren im Finale!", kommentierte Birkmann augenzwinkernd das Abschneiden seiner Mannschaft. "Schade, dass der Traum der Nationalmannschaft gegen Japan so schnell endete", so Birkmann ein wenig traurig über das Aus der Nationalmannschaft im Viertelfinale.

     Die U-13 geht am kommenden Montag mit dem letzten Trainingstag in die wohlverdiente Sommerpause.
"Es war eine sehr erlebnisreiche, lehrreiche und auch anstrengende Saison", resümierte Birkmann am Rande der Mini WM, "die Mannschaft hat sich sehr positiv entwickelt. Es macht eine Menge Spaß mit den Mädels zu arbeiten, auch wenn der ein oder andere Nerv in dieser Saison auf der Strecke geblieben ist. Für mich persönlich ziehe ich ein absolut positives Fazit. Wir alle freuen uns auf die neue Saison. Des Weiteren bin ich gespannt auf meine neue Co-Trainerin Nike Vogt. Wir haben einiges vor. Aber zuerst einmal Energie tanken und Urlaub machen!"