Die U13-Mädchen des SV Glehn haben denkbar knapp den Einzug in das Viertelfinale des Niederrheinpokals und damit den größten Erfolg in der noch jungen Geschichte des Mädchenfußballs in Glehn verpasst: Die Truppe von Erik Kellers und Katharina Novacic unterlag bei Grün-Weiß Lankern im Achtmeterschießen 0:2, nachdem es nach 60 Minuten Spielzeit und zweimal fünf Minuten Verlängerung torlos unentschieden gestanden hatte. In der Runde der letzten acht Teams wäre der Sieger der Partie MSV Duisburg gegen den SV Wermelskirchen nach Glehn gekommen.

     Denkbar unglücklich war die Niederlage auch, weil die Glehnerinnen über weite Strecken der Partie auf der sehr schönen Lankerner Sportanlage das bessere Team waren und sich vor allem im ersten Abschnitt zahlreiche Tormöglichkeiten erspielten. Die größte Chance hatte Mara Rödiger, die mit einem Schuss nur den Innenpfosten traf. Weitere Großmöglichkeiten der zuweilen gut kombinierenden Glehnerinnen vereitelte die sehr gute Lankerer Torfrau Ida Sikora.

Die starke Louisa Schmitz lieferte sich immer wieder packende Zweikämpfe mit den Lankerner Girls

     Nach dem Seitenwechsel mit Windunterstützung für Lankern verlief das Match ausgeglichener und auch die Gastgeberinnen hatten Tormöglichkeiten. So konnte Glehns Torhüterin Antonia Jurczyk einen Fernschuss im Nachfassen so eben noch von der Torlinie kratzen. Im Gegenzug versemmelte der Glehner Sturm um Helene Erkes und Emilia Pohl weiter eine Möglichkeit nach der anderen und  fanden in Sikora ihren Meister. In der Verlängerung hatte Kea Kellers den Glehner Sieg auf dem Fuß, scheiterte aber erneut an Lankerns Keeperin. Auf der Gegenseite verhinderte Jurczyk mit vollem Einsatz in der letzten Szene des Spiels den möglichen Siegtreffer durch Emma Bachler.

Kein Durchkommern: Ida Sikora pariert auch Schmitz' Achtmeter

     Im anschließenden Achtmeterschießen versagten den Glehner Mädchen die Nerven, während für Lankern Bachler und Johanna Görkes trafen. Glehns Torhüterin konnte nur einen Elfmeter parieren. Da half auch die Unterstützung der Glehner „Edelfans“ Karin und Hans Kellers nichts: Die Großeltern der Glehner Kreisauswahlspielerin waren schon einen Tag früher nach Lankern angereist um rechtzeitig bei der Partie das Glehner Team anzufeuern.