Den Damen des SV Glehn haben momentan das Pech gepachtet: Nur zwei Tage nach dem unglücklichen 0:1 gegen den FC Straberg gingen die Mädchen von Torben Hoeveler, Melanie Müller-Bollenhagen und Andreas Knuth auch beim Tabellennachbarn Rot-Weiß Elfgen mit einem 0:2 (0:1) ohne Punkte nach Hause.

     Nach dem verpatzten Punktgewinn am Freitag haderten die Damen des SV Glehn nicht mit ihrem Schicksal, das entscheidende Tor gegen Straberg nicht gemacht zu haben. Die SV-Mädels gingen hochmotiviert in die Partie auf dem Grevenbroicher Kunstrasen, doch die gute Leistung gegen Straberg konnten die Glehn-Girls nicht so recht wiederholen. Die Gastgeberinnen wiederum spielten selten kontrolliert den Ball aus der eigenen Abwehr, hatten aber mit ihrer Nummer 10, Chantal Alt, eine schnelle und dribbelstarke Spielerin, die dann in der 25. Minute auch das 1:0 für Elfgen schoss. Fehlende Zweikampfstärke, überhastete, ungenaue Pässe und Durchsetzungskraft vor dem gegnerischen Tor machten es den Glehner Damen schwer, Torchancen zu erarbeiten. Durch einen Positionswechsel von Monika Lentzen und Vera Neuhoff, die beide in den Sturm gerückt waren, wollte Glehn Druck aufbauen, doch die Torhüterin hatte keine Mühe Schüsse auf ihr Tor abzuwehren.

     In der zweiten Spielhälfte rückte Lena Daumen mit Samira Becker in den Sturm, doch auch hier fehlte es an Ideen und Durchsetzungsvermögen, um die Gegner in die Enge zu treiben. Langsam aber sicher wurde das Zusammenspiel besser, sodass über Hannah Mockel rechts außen und Alina Kehl Flanken geschlagen wurden. 10 Minuten vor Schluss machten die Damen des SV Glehn auf, spielten auf Risiko, um doch noch möglicherweise mit einem Treffer einen Punkt mit nach Hause zu nehmen. Prompt fiel da erneut durch die schnelle Alt von RW Elfgen das 2:0 für den Gastgeber.

     "Nichtsdestotrotz stimmt der Zusammenhalt in der Mannschaft nach wie vor, was immens wichtig ist, wenn der Erfolg mal ausbleibt. Wenn wir weiter an dem arbeiten, was wir in den letzten Wochen trainiert haben, wird es in den kommenden Spielen wieder zu Punkten kommen, die der SV Glehn sich gutschreiben darf", sagte "MMB" nach der Partie. Und Knuth ergänzte: "Uns fehlt momentan einfach das Glück vor dem gegnerischen Tor und vielleicht auch ein wenig Cleverness."