"Abenteuer" Kreispokal für Glehner Damen schon beendet

     Das „Abenteuer“ Kreispokal ist für die Damen des SV Glehn nach der ersten Runde schon wieder beendet: Beim VfL Viktoria Jüchen/Garzweiler unterlag die Elf von Trainer Ralf Mayer und Andreas Weppler 1:3 (1:2) und schied damit aus dem Wettbewerb aus. Den einzigen Glehner Treffer erzielte Laura Otto.

     „Das Spiel kommt eigentlich für uns fünf bis sechs Spiele zu früh. In der momentanen Entwicklungsphase müsste alles perfekt laufen und natürlich würden wir auch zusätzlich noch ein kleines Quäntchen Glück benötigen, um das heutige Pokalspiel gegen eine eingespielte Mannschaft erfolgreich zu bestreiten. Durch den kurzfristigen Ausfall unserer Torhüterin mussten wir dann auch im Vorfeld des Spieles noch umstellen, so dass zusätzlich ein wenig Unruhe entstanden ist. Wird heute sicherlich keine leichte Aufgabe, aber uns gehört halt die Zukunft“, so Mayer vor Spielbeginn.

     Das Regelwerk im Pokal erlaubt wie in der Meisterschaft drei Auswechslungen, allerdings mit dem Unterschied, dass bereits ausgetauschte Spielerinnen nicht wieder eingewechselt werden dürfen. Aufgrund der Erkenntnisse aus den letzten Spielen vertraute Mayer neben Torhüterin Annika Ohmes, die die kurzfristig erkrankte Susanne Ogger vertrat, in der Aber erneut auf Penelope Rothausen, die die rechte Defensivseite besetzte. Mit ihr gemeinsam in der Defensive spielten Katharina Jerusalem, Kapitän Tabea Meilenbrock und Aileen Wohlan. Im Mittelfeld spielten Laura Otto und Lotta Schröder. In der Abteilung Attacke starteten Lea Kühn, Julia Tenten und Sturmführerin Kimberly Ott, die erneut auf mehr Anspiele hoffte.

     Die erste Halbzeit begann, genau wie das bescheidene Regenwetter, gleich mit einer kalten fußballerischen Dusche: Ein eigentlich sicherer Rückpass auf die Torhüterin von Defensivallrounderin Wohlan wurde zum Eigentor-Geschenk für die Gastgeber, als Ohmes nicht mit dem Anspiel rechnete und nicht mehr an den Ball kam. „Das war natürlich total unnötig und hat mich ein wenig an das Testspiel gegen Neersbroich erinnert. In solchen Situationen musst du einen klaren Ball spielen und alle müssen hellwach sein, auch wenn die Situation nicht gefährlich erscheint. Wir waren bis dahin spielbestimmend, hatten durch Steffi noch eine gute Torchance im Vorfeld und dann das Eigentor“, war Mayer in der Halbzeitpause noch mächtig angefressen.

     Vom Rückstand ließen sich die Glehner Damen aber nicht beeindrucken, spielten weiter nach vorne und erarbeiten sich in der 10. Spielminute den ersten Eckball. Standardspezialistin Steffi Gielessen brachte den Ball von der linken Seite scharf in den Strafraum und Laura Otto erzielte per Kopf den sehr schönen und zu diesem Zeitpunkt hochverdienten Ausgleichstreffer zum 1:1. Kaum eine Minute später war es die Jüchener Außenstürmerin Denise Meurer, die Penny Rothausen auf der linken Angriffsseite enteilte und aus spitzem Winkel den 2:1-Führungstreffer erzielte.

     Zur Halbzeit wechselte Mayer Lina Hilgers ein, die Lea Kühn in der Offensive ersetzte. Viel zu besprechen gab es nicht, da das Glehner Team keine schlechte Partie abgeliefert hatte und lediglich zwei Unaufmerksamkeiten den Jüchenerinnen eine knappe und bis dahin nicht unbedingt verdiente Führung bescherten. Daher hob Mayer vor allem die vielen positiven Eindrücke hervor. Die ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte knüpften die SV-Damen an die guten ersten 45 Minuten an In der 50. Minute gab es dann nach einem Foul an Ott einen Freistoß an der Jüchener Strafraumgrenze, der anschließende Freistoß von Gielessen verfehlte nur um Zentimeter sein Ziel. Kaum zwei Minuten später war es dann Julia Tenten, die von Otto steil geschickt wurde und auf das Jüchener Tor zustürmte, allerdings einen Moment zu lang zögerte und kurz vor ihrem Abschluss noch gestoppt wurde. „Die ersten 15 Minuten waren wir noch dran. Danach spielte dann eigentlich nur noch Jüchen und wir kamen kaum mehr ins gegnerische Drittel. Annika hat dann noch einige Torchancen gekonnt vereitelt, aber wir konnten uns letztendlich nicht mehr so richtig befreien“, so Ralf Mayer. Ab der 65. Minute war es dann nur noch eine Frage der Zeit, wann Jüchen das entscheidende Tor machen würde. In der 78. Minute war es dann schließlich Monique Balven, die den 3:1-Endstand erzielte Glehns Coach wechselte noch Sandra Schymura ein, die seit wenigen Tagen die Spielberechtigung für den SV Glehn besitzt und längere Zeit nicht mehr gespielt hatte. „Sandra hat in den ersten Trainingseinheiten gezeigt, dass sie ein feines Füßchen, viel Übersicht und Routine hat. Sie wird uns lang- und auch schon kurzfristig in der Defensive helfen und eine echte Alternative sein“, so Markus Birkmann.

     „Kopf hoch und weiter. Für den aktuellen Vorbereitungszustand fanden wir als TrainerTEAM das Spiel unserer Mannschaft völlig ausreichend. Jüchen hat am Ende verdient gewonnen. Wichtiger ist für uns aber in der kommenden Woche der Meisterschaftsauftakt gegen Horrem im heimischen Sportpark. Wir planen langfristig und sind gut im Plan“, sagte Ralf Mayer nach Spielende.

 

 

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