Die Damen des SV Glehn haben im Kampf um einen vorderen Tabellenplatz einen wichtigen 6:3 (3:2)-Sieg beim SC Grimlinghausen eingefahren. Samira Becker und Monika Lentzen trafen jeweils doppelt für die Elf des Trainerteams Hoeveler/Knuth/Müller-Bollenhagen, die damit den fünften Rang festigten. Die weiteren Tore erzielten Annalena Peiffer und Alina Kehl.

     Allerdings war Coach Torben Hoeveler vor allem in den Anfangsminuten nicht unbedingt zufrieden mit dem Auftritt seiner Mädchen: „Eigentlich hatten wir viele Stammkräfte auf dem Platz, trotzdem verbreitete sich ungewohnte Hektik in der Abwehr. Aus dem Spiel in der Vorwoche gegen Vorst, wo sehr besonnen auf Ballbesitz gespielt wurde, war wenig zu sehen. Es dauerte dann bis zur 15. Minute, als eine gut gespielte Kombination von Lentzen zur 1:0-Führung verwertet wurde. Fünf Minuten später erhöhte Sturmpartnerin Becker auf 2:0. Nach dem Anschlusstreffer von Annika Schleicher in der 24. Minute stellte Kehl den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her (35.). Direkt im Gegenzug machte Marina Hammes mit dem 2:3-Pausenstand die Partie nochmals zumindest vom Ergebnis her spannend.

     Nach dem Seitenwechsel sorgte Becker mit ihrem zweiten Treffer in der 54. Minute für Entspannung, ehe „Moni“ Lentzen in der 72. Minute auf 5:2 erhöhte. Die wegen Trainingsrückstand nur von der Bank startende Goalgetterin Annalena Peiffer sorgte zehn Minuten nach ihrer Einwechslung für das sechste Glehner Tor. Das 3:6 durch Cornelia Rausch (85.) bedeutete dann nur noch Ergebniskosmetik.

     Nach der Partie war Coach Hoeveler nur begrenzt zufrieden: „Jede gut gespielte Kombination per Doppelpass oder Ballstaffette führte heute prompt zu einen Tor, leider wurde dies viel zu wenig praktiziert, auch wenn wir sicherlich weitere fünf gute Möglichkeiten vergaben. Viele Mädchen hatten Probleme auf dem nassen Naturrasen, leisteten sich viele technische Flüchtigkeitsfehler bei der Ballannahme oder der Passgenauigkeit. Generell ist aber eine positive Entwicklung zu sehen, Moni Lentzen war sehr aktiv im Sturm mit einem enormen Laufpensum. Auch Hannah Mockel machte ein gutes spiel auf der linken Außenbahn. In den nächsten Trainingseinheiten wünsche ich mir wieder etwas mehr Beteiligung um weiter am ‚Feintuning’ zu arbeiten.“