Damen kehren mit 5:0 in die Erfolgsspur zurück

Kimberly Ott erzielte das 2:0 für den SV Glehn

     Die Damen des SV Glehn haben nach der unglücklichen Heimniederlage gegen den SC Grimlinghausen wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden und mit dem 5:0 (3:0) bei der SVG Weißenberg II ihren dritten Saisonsieg eingefahren. Lina Hilgers traf für die Elf von Ralf Mayer doppelt, die weiteren Treffer erzielten Stefanie Gielessen, Kimberly Ott und Lotta Schröder.

     „Wir wollen das Spiel gegen Grimlinghausen hinter uns lassen und heute möglichst dreifach punkten. Wir wissen, dass die Neusserinnen aus einem großen Pool an Spielerinnen schöpfen können. Ihre ‚Erste‘ spielt in der Landesliga und man weiß nie, wer da in der Reserve so aufläuft. Das ist immer eine kleine Wundertüte. Aber wir wollen sowieso unser Spiel spielen und uns nicht zu intensiv über den Gegner nachdenken“, so Mayer vor Spielbeginn.

     Die Glehner Mannschaft kam von der ersten Minute an sehr gut in die Partie. Immer wieder wurde versucht, das Spiel über die Außenbahnen aufzubauen. Dabei harmonierten insbesondere Katharina Jerusalem und Julia Tenten sehr gut zusammen. In der 11. Minute setzten sich beide mit einer schönen Kombination über die rechte Außenbahn durch, Tenten brachte den Ball dann gefährlich in den Strafraum. Die Weißenberger Torhüterin konnte noch gerade so abwehren, doch Steffanie Gielessen stand richtig und schob den Ball zum 1:0 über die Linie. Die Glehnerinnen blieben weiter am Drücker und nutzten nun auch zunehmend die linke Angriffsseite. Über Sandra Schymura wurde in der 14. Spielminute geschickt Flügelflitzerin Lina Hilgers eingesetzt. Die dribbelte sich durch zwei Weißenbergerinnen in den Strafraum und zog aus kurzer Entfernung ab. Die Torhüterin konnte erneut hervorragend reagieren, den Ball aber nicht festhalten. Ott jedoch stand wie zuvor Steffanie Gielessen goldrichtig und vollstreckte souverän zum 2:0.

     Nach dem 2:0 bauten die Gäste ihre Dominanz aus, nutzen ihre Chancen jedoch nicht konsequent genug. Erst in der 30. Spielminute war es die stark aufspielende Hilgers, die einen abgefälschten Ball am Strafraum aufnahm und unhaltbar zum 3:0 abzog. „Das Ergebnis ist in Ordnung, aber wir müssen die Überzahl besser ausspielen. Zusätzlich sind immer noch viele unnötige Ballverluste im Spielaufbau festzustellen, die wir abstellen müssen. Da ist auf jeden Fall noch mehr für uns drin“, so Co Andreas Weppler in der Halbzeitpause.

     In den ersten sechs Minuten nach der Halbzeit kamen die Glehner Damen etwas schwerer in Tritt. Viele Fehlpässe, eine gewisse Unentschlossenheit in den Zweikämpfen und vermehrte Fehler im Aufbauspiel wirkten auf das Trainerteam ein wenig irritierend. „Das ist immer ein mentales Problem. Du führst 3:0, bist in Überzahl und hast das Gefühl, dass es auch mit 90 Prozent Leistung geht. Die SVG musst du aber über die gesamte Spielzeit bespielen und laufen lassen, sonst lädt man sie zum Tore schießen ein“, so Mayer. Allerdings fand seine Mannschaft nach einer kurzen Eingewöhnungszeit schnell wieder zurück ins eigene Spiel. Über die rechte Angriffsseite kombinierten sich Hilgers, Schröder und Tenten ein ums andere mal in einen kleinen Spielrausch. Sehr ballsicher und konsequent erspielten sich die Glehnerinnen zunehmend hochkarätige Torchancen.

     Eine der wenigen Offensivaktionen der gastgebenden Mannschaft wurde von Gielessen im Zentrum in der 51. Spielminute abgefangen und im Umkehrspiel blitzschnell auf die nun im Sturmzentrum spielende Hilgers weitergeleitet. Die nutzte ihre Schnelligkeit und ließ der Weißenberger Torhüterin beim 4:0 keine Chance. Erst in der 80. Spielminute nach mehreren vergebenen Großchancen war es dann Lotta Schröder, die durch eine starke Kombination von Tenten und Hilgers geschickt in Szene gesetzt worden war und zum 5:0-Endstand einschoss.

     „Stark als Mannschaft heute aufgetreten. Zusätzlich viele schöne Kombinationen im Spiel nach vorne und hinten defensiv überwiegend, bis auf die sechs Minuten nach der Halbzeitpause, stark und konzentriert verteidigt. Wir sind zufrieden. Im kommenden Spiel gegen den Tabellenersten aus Hemmerden müssen wir uns natürlich nochmals steigern. Aber das bekommt unsere Mannschaft auch hin“, so Mayer nach dem Spiel zuversichtlich.

 

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