Glehner Damen verteilen Weihnachtsgeschenke an Vorst

     Die Adventszeit hat noch gar nicht begonnen, da verteilen die Glehner Damen schon Weihnachtsgeschenke an die Sportfreunde: Bei der erneut unnötigen 2:3 (1:2)-Niederlage in Vorst freuten sich die Gastgeberinnen über drei mehr als glücklich zustande gekommene Punkte. Glehn rutschte damit auf den elften Tabellenplatz ab.

     Dabei hatte Glehns Trainer Ralf Mayer vor Spielbeginn die Devise ausgegeben, dass seine Mannschaft die Torchancen doch effektiver ausnutzen möge: „Wir waren in vielen Spielen dieser Saison überlegen oder mindestens gleichwertig, haben uns für unseren Aufwand aber nicht belohnt. Dadurch fehlen uns einige Erfolgserlebnisse“, so der Coach. So kam seine Truppe in den ersten 15 Minuten gut in die Partie. Nach einer kurzen Abtastphase erspielte sich Glehn zwischen der vierten und 17. Minute gleich vier hochkarätige Chancen, wobei Lotta Schröder und Lina Hilgers gleich mehrmals an der gut reagierenden Vorster Torhüterin Susanne Danners scheiterten.

     Mit der ersten Chance überspielte Vorst in der 18. Minute mit einem schnellen Konter die hochstehende Glehner Abwehr und Vera Körner musste dann nur noch zum 1:0 einschieben. Glehns Torfrau Christine Oldach war chancenlos. „Das ist leider momentan ein wenig typisch für unser Spiel. Wir sind einfach nicht effektiv genug. Vorst hat hier in den ersten 17 Minuten keine richtige Torchance, macht aber mit dem ersten Torschuss das 1:0“, so MDFB Markus Birkmann leicht verärgert. In der 35. Spielminute wurden dann die Gäste nach bis dahin zwölf (!) vergebenen Großchancen durch Stefanie Gielessen endlich für ihre Bemühungen belohnt: Trotz mehrfacher verletzungsbedingter Wechsel und großen Umstellungen blieb Glehn weiter dominant und erspielte sich kurz vor der Pause durch Julia Tenten, Lina Hilgers, Steffi Gielessen und Lotta Schröder noch weitere Großchancen, die aber durch Danners vereitelt wurden.

     Als alle dann schon mit den Gedanken in der Pause waren zog Saskia Moritz aus gut 30 Metern auf das Glehner Tor ab. Der Schuss schien auf den ersten Blick über das Glehner Tor zu gehen, senkte sich dann aber stark ab und schlug überraschend für Oldach im Glehner Tor ein. Der Vorster Trainer Robert Erdweg musste über die 1. Halbzeit schmunzeln. „Fußball ist manchmal nicht gerecht. Glehn hat stark gespielt, aber wir waren gnadenlos effektiv und führen äußerst glücklich.

     In der zweiten Halbzeit kamen beide Mannschaften zu Beginn zu keinerlei klaren Torchancen mehr. Glehn war zwar weiterhin feld- und spielüberlegen, brauchte aber gut 15 Minuten um sich die erste klare Torchance nach dem Seitenwechsel zu erspielen. Gut freigespielt von Gielessen, die mit einem Schnittstellenball Hilgers auf die Reise schickte, brachte letztere den Ball nicht im Tor unter. „Diese Chance wird Lina zukünftig noch effektiver nutzen. Sie hat die Geschwindigkeit und Technik um die Torfrau mit einer einfachen Körpertäuschung auszuspielen. Da ist dann manchmal der Druck zu groß und lässt einen die falsche Entscheidung treffen. Mit zunehmender Erfahrung läuft das dann zukünftig anders“, so Co. Andreas Weppler.

     Glehn blieb weiter spielbestimmend, knüpfte aber hinsichtlich der Chancenverwertung nahtlos an die bisherigen Fehlversuche an. Mit Rebecca Krause musste Ralf Mayer dann die nächste verletzte Spielerin auswechseln. Um nicht in Unterzahl zu spielen ließ sich die angeschlagene Katharina Jerusalem erneut einwechseln. Kurz vor Ende nutzten dann die Vorsterinnen eine ihrer wenigen Möglichkeiten zum entscheidenden 3:1-Siegtreffer. Lina Hilgers erzielte in der Nachspielzeit noch den 3:2-Anschlusstreffer, kurz danach pfiff Schiedsrichter Heinz Pesch aber dann die Partie ab.

 

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