Die Damen des SV Glehn haben mit einem 21:0 (12:0) über das Tabellenschlusslicht SG Rommerskirchen-Gilbach einen der höchsten Siege in der Geschichte des Damenfußballs beim SV Glehn gefeiert. Gegen die fair kämpfenden und nie aufsteckenden „Rokis“ trugen sich Steffi Gillessen und Lotta Schröder je fünfmal in die Torjägerliste ein, Susanne Ogger traf viermal, Julia Tenten dreimal. Die weiteren Glehner Treffer erzielten Maureen Gerecke, Laura Jerusalem, Lina Hilgers und Jule Frobel.

     Mit dem Führungstreffer der Glehnerinnen in der 3. Minute war die Partie quasi entschieden. Zu überlegen war die Spielanlage der Gastgeberinnen, die direkt einen Dauerdruck auf das Rommerskirchener Tor aufbauten. Die Glehner Damen ließen Ball und Gegner laufen, agierten zu keiner Zeit überheblich und spielten in Ruhe ihre Torchancen aus. „Natürlich war der Mannschaft aus Rommerskirchen frühzeitig klar, dass es heute hier in Glehn sehr schwer werden würde. Man muss aber auch sagen, dass unsere Mannschaft heute den Gegner auch zu keiner Zeit ins Spiel hat kommen lassen. Gefühlte zwei „Torschüssen“ in 90 Minuten der Gäste zeigt auch, das hier und heute unsererseits sehr engagiert und konzentriert zur Sache gegangen worden ist“, zeigte sich das Trainerteam nach Spielende mehr als zufrieden.

     Zufrieden war auch Schiedsrichter Herbert Schloen, der zwar eine Menge zu notieren hatte, sich aber bei beiden Mannschaften nach Spielende ausdrücklich bedankte. Denn die Gäste mussten mit nur elf Spielerinnen antreten und hatten nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von zwei Akteurinnen nur noch acht Feldspieler auf dem Platz. Dies nahm das Glehner Team dann auch zum Anlass, mit nur einer reduzierten Anzahl zu spielen.

     Der Spielfreude der Glehnerinnen tat dies aber keinen Abbruch. Bei einer konsequenteren Chancenverwertung hätte das Ergebnis noch deutlicher ausfallen können, alleine Schröder traf in der zweiten Spielhälfte viermal hintereinander nur das Aluminium des Roki-Gehäuses. Dort wehrte sich mit Caroline Freund eine tapfere Torhüterin gegen die Glehner Angriffe und konnte einige Torchancen zunichte machen. An der Deutlichkeit des Spielergebnisses konnte sie aber auch nicht mehr ändern.

     „Die Mannschaft hat heute, ganz unabhängig vom Ergebnis, alles erfüllt, was wir uns vorgenommen hatten. Schön, dass wir den Ball und Gegner so schön haben laufen lassen. Letztendlich ist das Ergebnis auch das Resultat unseres druckvollen Spiels. Wir möchten uns nochmals bei den Rommerskirchenern bedanken und hoffen, dass zeitnah viele Verletzte zurückkehren und sie dann gestärkt wieder an der Meisterschaftsrunde teilnehmen kann“, so Coach Mayer.

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