Starke Teamleistung der Damen beim Remis gegen Grevenbroich

      Eine starke Teamleistung der Glehner Damen wurde am Ende nicht mit einem Sieg belohn t. Die Rumpfelf von Trainer Ralf Mayer kam gegen den TuS Grevenbroich durch Treffer von Lotta Schröder und Lina Hilgers aber immerhin zu einem letztlich gerechten Eigentlich hatte das Trainerteam um Ralf Mayer gehofft, dass sich in punkto Kaderplanung für den 16. Spieltag einiges entspannen würde, denn bereits im letzten Spiel beim RS Horrem stand man ohne Auswechselmöglichkeit da. Doch sein Wunsch wurde nicht erhört. Defensivallrounder Aileen Wohlan hatte sich zusätzlich zu anderen Ausfällen im Spiel der U17 einen Bänderriss zugezogen und fällt die nächsten Wochen aus. So spielte erneut ein Rumpfkader von acht gesunden mit drei angeschlagenen Glehner Damen ohne Wechselmöglichkeiten.


Tabea Meilenbrock spielte mit einer dicken Fußprellung

      Das Hinspiel gegen den TuS war ja schon sehr knapp. Laura Otto hatte uns da kurz vor Schluss mit einem platzierten Weitschuss auf die Siegerstraße gebracht. Unsere Gäste haben sich kadertechnisch enorm weiterentwickelt haben“, so Mayer vor dem Spiel. „Das ist momentan absolut unbefriedigend. Wir werden für die kommende Saison hier im Verein nach Lösungen suchen und auch welche finden. Wenn ich sehe, dass wir mit einer stark erkälteten Ersatztorfrau Christine Oldach, einem Mannschaftkapitän Tabea Meilenbrock mit schwerer Fußprellung und einer zitternden, vor Kreislaufproblemen kaum geradeaus gehenden Maureen Gerecke in so eine Partie gehen müssen, dann kann einem schon Angst und Bange werden. Aber Hut ab vor allen, die heute auflaufen und wieder alles in den 90 Minuten geben werden“, so MDFB Markus Birkmann. Geleitet wurde die Partie vom 16 Jahre alten Jungschiedsrichter Tim Strube, der eine tadellose Vorstellung ablieferte. „Das ist eine der besten Schiedsrichterleistungen, die ich seit langer Zeit gesehen habe. Und das bei dem Alter. Respekt. Strube stand immer richtig, hatte eine große Übersicht und das notwendige Fingerspitzengefühl für knifflige Situationen.“, so Mayer nach dem Spiel.

      Dieses begann schon nach wenigen Sekunden spektakulär: Noch im Tiefschlaf befindlich war die Glehner Defensive noch gar nicht so richtig auf dem Platz, da hatte TuS-Stürmerin Amelie Perec schon zum 1:0 für die Gäste getroffen. „Das war schon abenteuerlich. Bei einigen unserer Spielerinnen hatte man das Gefühl, dass sie gar nicht gemerkt haben, dass der Unparteiische die Partie schon angepfiffen hatte. Aber danach waren alle direkt wachl“, so Cotrainer Andreas Weppler.

     So kam es dann auch: Schon nach dem erneuten Anstoß ging es nur noch in Richtung Grevenbroicher Torfrau. Im Mittelfeld kombinierten die Glehner Damen um Laura Otto, Rebecca Krause, Julia Tenten und Lina Hilgers sehr gefällig und setzten immer wieder das Sturmduo Lotta Schröder und Maureen Gerecke geschickt in Szene. So auch in der 5. Minute, als Lina Hilgers eine schöne Kombination im Strafraum nutze und eiskalt um 1:1-Ausgleich traf. Auch danach blieben die Glehner Damen wach und behielten die Spielkontrolle. Ein ums andere Mal kombinierte man sich bis in den Strafraum der Gäste, scheiterte dort aber knapp oder an der gut stehenden Torfrau Alina Niessen.

     In der 32. Minuten war es dann Schröder, die von einem tollen Pass von Hilgers profitierte und zur Freude des Publikums die Glehner Damen mit 2:1 in Führung brachte. Zuvor hatte im zentralen Mittelfeld Krause einen Angriff der Gäste geschickt abgefangen, dann blitzschnell das Umkehrspiel initiiert und Hilgers auf die Reise geschickt, die dann gekonnt Schröder auflegte. Auch bis zur Halbzeit erspielten sich die Glehner Damen noch einige Torchancen, schafften es aber nicht das eigene Torkonto zu erhöhen. Coach Mayer konnte nur lobende Worte für seine Mannschaft finden. „Wenn man sieht wie sich hier alle bis zur Erschöpfung einsetzen und verausgaben, dann kann man nur vor jedem auf dem Platz großen Respekt haben. Wenn ich sehe, was Maureen auf dem Platz an Kilometern abspult und das obwohl sie solch große gesundheitlichen Probleme hat. Respekt. Aber auch alle anderen haben ein tolles Spiel gemacht. Bis auf die 1. Minute“, so Ralf Mayer augenzwinkernd in der Halbzeitpause.

     In der zweiten Halbzeit pressten die Gäste aus Grevenbroich schon sehr hoch in der Glehner Hälfte. Den Glehner Damen gelang es kaum noch ihr Kombinationsspiel vor der Pause aufzuziehen. Bis zur 60. Minuten gelang es den Glehner Damen noch, die Gäste nicht zu oft vor Torfrau Christine Oldach auftauchen zu lassen. Ab da begann Gästetrainer Jürgen Ferch auswechslungstechnisch nachzulegen. Immer weniger gelang es danach den Glehner Damen für Entlastung zu sorgen. Die Defensive um Meilenbrock, Katharina Jerusalem, Kimberly Ott und Linda Kurzawiak standen enorm unter Druck und kamen kaum noch zu Verschnaufpausen. Die Grevenbroicher Gäste erspielten sich immer mehr Torchancen und Torfrau Oldach rettete ein ums andere Mal die knappe und zunehmend glückliche Führung. In der 80. Minute war es dann ein Weitschuss aus gut 22 Metern, der im Glehner Tor einschlug.

     So was kann man am Ende auch noch ganz blöd verlieren. Alles gut heute! Ich habe heute nach dem Auswärtsspiel in Horrem erneut eine ganz starke TEAMleistung gesehen. Das haben wir nach dem Spiel den Mädels auch noch mal klar gespiegelt. Klar hätten wir gerne gewonnen, aber man muss auch klar sagen, dass Grevenbroich sich den Punkt nach dem Seitenwechsel fte mehr als verdient hat. Von daher alles gut …“, so Birkmann nach Spielende.

 

 

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