Ein gefühlter Sieg und eine bittere Niederlage

Nachdem in der letzten Woche beide E2004er Mannschaften spielfrei hatten und die Pause mit einem Freundschaftsspiel in Liedberg inklusive ausgiebigem Fotoshooting im neuen Dress gefüllt wurde, ging es am heutigen Samstag mit zwei schweren Aufgaben in der Liga weiter.

Die E3 bekam es nach dem fulminanten 7:0 Auftakt gegen Gustorf heute mit dem SC Kapellen zu tun. Einer Mannschaft gegen die man schon oft gespielt hat, bisher aber noch nie gewinnen konnte. Auch wenn die Ergebnisse im Laufe der Jahre knapper wurden, so gab es am Ende doch immer einen Sieger in schwarz-gelb. So ging man denn in die heutige Partie mit dem Vorsatz den Gegner und die Historie einfach zu ignorieren und sich ganz auf das eigene Spiel zu konzentrieren. Dieses Vorhaben gelang ganz hervorragend und es entwickelte sich ein packendes E-Jugend Spiel. Schon früh in der Partie konnte Jonas den Führungstreffer erzielen. Somit war man direkt mittendrin statt nur dabei und konnte auch im weiteren Verlauf des Spiels den Gegner immer wieder in der gegnerischen Hälfte beschäftigen, auch wenn die ganz großen Einschussmöglichkeiten zunächst ausblieben. Mitte der ersten Hälfte gelang Kapellen der Ausgleich. Ein guter Pass durch die Abwehr hindurch fand im Sturmzentrum einen dankbaren Abnehmer und der Angreifer ließ Elias im Tor keine Chance. Als den Gästen dann aus spitzem Winkel sogar die Führung gelang schien alles wieder den gewohnten Gang zu nehmen. So ging es trotz einer tollen Leistung mit einem 1:2 Rückstand in die Pause. Aus dieser kam man äußerst unglücklich, denn ein verschlafener Eckball brachte die Gäste mit 2 Toren in Front. Doch die Glehner E3 wollte sich dieses Mal nicht so einfach geschlagen geben. Janos konnte mit einem erstklassigen Pass den durchstartenden Jonas perfekt in Szene setzen und dieser ließ mit einem tollen Abschluss dem Gästetorwart keine Abwehrchance. Als Jonas mit seinem dritten Treffer und einem wunderschön verwandelten Freistoß sogar der Ausgleich gelang schien wieder alles möglich. Was folgte war allerdings die berühmte kalte Dusche. Ein leichter Abspielfehler in der Abwehr sorgte für den abermaligen Rückstand. Der Schlusspunkt in der Partie war allerdings dieses Mal dem SV Glehn und dem unermüdlich rackernden Ole vorbehalten, der einem Kapellner Abwehrspieler den Ball vor dem eigenen Tor abluchste und zum vielumjubelten 4:4 über die Linie drückte. Dabei blieb es schlussendlich und das Ergebnis geht letztlich auch so in Ordnung. Eine Riesenpartie der E3 die sich mit toller Moral und einem hervorragenden Spiel diesen Punkt redlich verdient hat.

Die E4 hat dagegen riesige Schwierigkeiten in diese Saison zu kommen. Dem schweren Auftakt gegen Büttgen folgte heute der nächste schwere Gegner Namens Rheinkraft Neuss. Dabei fand man eigentlich ganz ordentlich ins Spiel und konnte in den ersten 5-10 Minuten durchaus mithalten und auch mit der einen oder anderen schönen Kombination glänzen, allerdings stellte man nach dem ersten Treffer der Gäste auch gleich jegliche Gegenwehr ein und fing sich innerhalb von 15 Minuten 8 weitere Treffer. Mindestens die Hälfte davon waren dabei absolut überflüssig und sicher nicht der Stärke des Gegners geschuldet, sondern das Ergebnis von haarsträubenden Fehlern und merkwürdiger, Teils unerklärlicher Inaktivität. Nach einer halbzeitlichen Standpauke nahm man sich vor die verkorkste erste Hälfte zu vergessen und in der zweiten Halbzeit erneut anzugreifen um wenigstens diese anständig über die Bühne zu bringen. Und tatsächlich gelang kurz nach der Pause zumindest ein Treffer durch Giuliano nach guter Vorarbeit von Jim. Das sollte allerdings auch der einzige eigene Treffer am heutigen Tag bleiben. Immerhin gelang es in der zweiten Hälfte besser dagegen zu halten und dem Gegner „nur“ 5 weitere Treffer zu gestatten. Insgesamt eine eher ernüchternde Leistung, die man sich gegen Mannschaften dieser Güte einfach nicht leisten darf. Leider folgen in den nächsten beiden Wochen noch zwei sehr schwere Spiele die man überstehen muss, der Spielplan hat es mit der E4 in dieser Saison nicht sonderlich gut gemeint. Es gilt jetzt dran zu bleiben und dort nicht völlig unterzugehen um in den dann folgenden Spielen endlich auch selber mal zu punkten.

 

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